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Euro-Bonds belasten Häuslebauer

Die Finanzierung des Häuslebauens könnte mit Euro-Bonds <br> teurer werden, Foto: Fotolia
Die Finanzierung des Häuslebauens könnte mit Euro-Bonds
teurer werden, Foto: Fotolia
Im Falle der Einführung von Euro-Bonds stünde die gesamte Eurozone füreinander ein. Die Folge: Sinkende Zinsen für Sorgenländer wie Italien, steigende für Länder wie Deutschland. „Vielen Deutschen ist noch nicht klar, dass die steigenden Zinsen sie ganz persönlich treffen werden“, sagt Christoph Leichtweiß, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Ypos-Consulting, und meint vor allem deutsche Häuslebauer.

Ypos rechnete: Schätzungsweise 3.000 Euro mehr an Hypothekenzinsen müssten deutsche Häuslebauer nach Einführung von Euro-Bonds zahlen. Grund: Der Pfandpreisindex berechnet sich nach der Rendite der Staatsanleihen plus eines geringen Risikozuschlags. Und dieser Index wiederum bestimmt hierzulande den Hypothekenzins.

Wenn also Deutschlands Bonität durch Euro-Bonds sinkt, steigen die Zinsen deutscher Staatsanleihen. Experten rechnen mit 1,5 Prozentpunkten. Folglich würde auch der Hypothekenzinssatz um 1,5 Prozentpunkte steigen.

Laut Verband Deutscher Pfandbriefbanken kaufen Westdeutsche ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung im Schnitt zu einem Preis von 200.000 Euro. Ein Anstieg der Zinsen um 1,5 Prozentpunkte führe daher zu einer Mehrbelastung von 3.000 Euro pro Jahr.

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