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"Europa ist auf dem richtigen Weg"

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Diese beiden Entwicklungen waren zusammen mit den Maßnahmen der EZB wichtige Schritte auf dem Weg zur Überwindung der Schuldenkrise. Daneben bleiben Initiativen wie die Reform der Arbeitsmärkte und der sozialen Sicherungssysteme in den Peripherieländern zwar wenig glamouröse, dafür aber für den Erfolg des Gesamtprojekts extrem wichtige Meilensteine.

Aktien aus Europa sind derzeit ähnlich bewertet wie vor drei Jahrzehnten

Wir befinden uns in einer Welt des schwachen Wachstums, woran sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern dürfte. Deshalb ist es wie gehabt entscheidend, den Fokus auf wachstumsstarke Qualitätsfirmen zu richten. Trotz des kurzfristig besseren Abschneidens von Aktien minderer Qualität – allen voran Banken – werden Anleger im aktuellen Umfeld Unternehmen belohnen, die in der Lage sind, weiter zu wachsen. Genau diese Qualität wollen wir in unseren Portfolios haben und halten.

Aktuell sind Aktien aus Europa ähnlich bewertet wie vor drei Jahrzehnten. Heute aber werden sie deutlich besser gemanagt. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Unternehmen mit verlässlichem, gutem Management, deren Finanzlage besser ist als die der meisten Länder Europas und die ihre Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben lassen.

Diese attraktive Dynamik dürfte sich auch weiter positiv auf Aktien und vor allem auf die Qualität der Unternehmen auswirken. Die meisten Analysten und Investoren rechnen mit einer heißen Berichtssaison zum dritten Quartal, was sich in den Bewertungen größtenteils niederschlägt.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und die anstehenden Wahlen in den USA mahnen zu einer gewissen Vorsicht nach den kräftigen Kursgewinnen über den Sommer. Aber auf den aktuellen Niveaus sehen wir in Kursschwächen eher gute Kaufgelegenheiten als den Beginn einer längerfristigen Durststrecke.

Wir können nicht warten, bis sich die Lage in Europa weiter normalisiert. Die neue Realität müssen wir jetzt nutzen und Unternehmen aufspüren, die unter diesen neuen Rahmenbedingungen aufblühen. Wir sollten die Lage in Europa endlich als Chance und nicht als Bedrohung begreifen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

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