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Europa: Wie Stockpicker das Beste aus den Aktienmärkten holen

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Faire Preise in Europa

Andererseits führte die bereits 2010 einsetzende Unsicherheit dazu, dass europäische Aktien derzeit so billig sind wie lange nicht. Gemessen am Kurs-Buchwert- Verhältnis (KBV, siehe Chart) notieren die im MSCI Europa vertretenen Aktien nur unwesentlich höher als 2008 im von Panik gekennzeichneten Ausverkauf nach der Lehman-Pleite, und auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

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Tatsächlich zeigt sich gerade eindrucksvoll, dass eine Schuldenkrise der Staaten Europas nicht automatisch zu einer Krise der europäischen Unternehmen führen muss. Mitnichten. Denn was bei den Staatshaushalten nicht gelungen ist, haben die Unternehmen geschafft. Sie sind gestärkt aus der Finanzkrise 2008 hervorgegangen. Fast alle europäischen Firmen haben in den vergangenen drei Jahren kräftig gespart und so ihre Gewinne und die Rendite erhöht.

Wir sind Weltmeister


Im Geschäftsjahr 2010/2011 steigerten die 500 größten börsennotierten europäischen Konzerne ihre Gewinne gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 74 Prozent, hat das „Handelsblatt“ errechnet. Ein so großes Plus gab es noch nie. Satte 501 Milliarden Euro wurden verdient. Gleichzeitig stieg der Umsatz lediglich um 13,8 Prozent.
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