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Europas Wirtschaft ist auf dem richtigen Weg

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Europa im Aufwachraum


Das Gröbste scheint überstanden. „Europa hat die Intensivstation verlassen“, urteilt Blackrock in einem Marktbericht. Geheilt sieht der amerikanische Asset Manager die Region allerdings noch lange nicht: „Sie liegt noch im Aufwachraum.“

Eine Arbeitslosenquote von 26 Prozent in Spanien ist ein plastisches Beispiel für die anhaltenden Leiden. Das Bankensystem in den Peripherieländern wankt noch immer.

Auch das extreme Ungleichgewicht zwischen Nord- und Südeuropa erschwert die Genesung. Die Zinsen sind für den Süden zu hoch, für den Norden zu niedrig. Und auch der Euro Monitor weist für einige Länder einen bedenklichen Zustand aus.

Eine weitere Last ist die hohe Verschuldung, mit der nicht nur Europa, sondern auch andere Industrieländer zu kämpfen haben. Ende des zweiten Quartals 2013 lagen die Staatsschulden in der Eurozone im Schnitt bei 93,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. In der gesamten EU lag die Quote bei 86,8 Prozent.

Dass die Zahlen nicht höher ausfallen, ist unter anderem dem relativ geringen Verschuldungsstand der größten Volkswirtschaft Deutschland zu verdanken. Die größten Schuldenmacher sind Griechenland (169 Prozent), Italien (133 Prozent), Portugal (131 Prozent) und Irland (126 Prozent).

Ein künftiger Anstieg der Schuldenquote ist kaum zu vermeiden. Um diesen abzufedern, sei nach Berechnungen Blackrocks ein jährliches Wirtschaftswachstum von mindestens 2,5 Prozent erforderlich.

Ein fernes Ziel. Nach einer kurzfristigen Erholung nach der Finanzkrise befindet sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone und in der EU seit 2012 wieder auf Schrumpfkurs.

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