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Exchange Traded Products 4 Tipps zum Einstieg in die Anlageklasse ETP

Jan-Hendrik Hein leitet das Geschäft des ETP-Anbieters ETF Securities im deutschsprachigen Raum.
Jan-Hendrik Hein leitet das Geschäft des ETP-Anbieters ETF Securities im deutschsprachigen Raum.
Die Anlageklasse Exchange Traded Products (ETPs) verzeichnet seit Jahren enorme Zuwachsraten. Derzeit werden Kundengelder von rund 3 Billionen US-Dollar in den passiven Produkten verwaltet. Bis 2021 soll das Gesamtvolumen auf rund 7 Billionen US-Dollar wachsen.

Dennoch stelle der ETP-Anbieter ETF Securities bei Investoren vielfach eine „Wissenslücke“ in Bezug auf ETPs fest. Jan-Hendrik Hein, der das Geschäft der Londoner Gesellschaft im deutschsprachigen Raum leitet, gibt deshalb Tipps zum richtigen Umgang mit der Anlageklasse:

1. Kosten niedrig halten!

Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds versuchen ETPs lediglich einen Benchmark abzubilden, nicht jedoch selbigen zu schlagen. Durch den passiven Charakter von ETPs bleiben aber auch die laufenden Kosten für Investoren niedrig. Insbesondere bei Nischenprodukten gibt es oft deutliche Preisunterschiede zwischen aktiv gemanagten Fonds und ETPs auf einen vergleichbaren Index. „Vergangene Studien zeigen, dass die meisten aktiven Fonds es nicht schaffen, ihre Benchmarks dauerhaft zu übertreffen, so dass passive Fonds eine attraktive Alternative darstellen“, kommentiert Hein.

2. In eine breite Produktpalette investieren!

ETPs bieten Privatanlegern eine einfache Möglichkeit, in Klassen zu investieren, die traditionell institutionellen Investoren vorbehalten waren. Beliebt sind hier insbesondere Investments in Rohstoffe und Währungen. Anleger konnten beispielsweise im Umfeld des Brexits mit Gold- und Silber-ETPs oder Sterling-Shorts gute Gewinne erzielen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ETPs, die währungsgesichert sind und darüber das Währungsrisiko ausschalten. Hein sieht auch weiterhin gute Chancen bei diesen Anlagen: „Seit Jahresbeginn haben Rohstoffe mit einer Performance von 15,1 Prozent alle anderen Anlageklassen outperformed. Anleihen und Aktien erwirtschafteten 6,5 und 2,6 Prozent.“

3. Portfolio diversifizieren!

Je breiter das eigene Portfolio aufgestellt ist, umso weniger ist es von den Schwankungen einzelner Positionen abhängig. Eine gute Diversifizierung hilft also das eigene Risiko gering zu halten. Breit aufgestellte ETPs bieten dazu eine einfache und flexible Möglichkeit, mit nur einer Transaktion Zugang zu einem ganzen Index zu bekommen. „Eine breite Streuung des Portfolios hilft hier enorm, die vorhandenen Risiken zu minimieren“, meint Hein.

4. Short- und Hebelprodukte nutzen!

Durch den geschickten Einsatz von Short- und Hebelprodukten lassen sich auch in volatilen und fallenden Märkten gute Renditen erzielen. ETPs sind eine Option, um solche Produkte in das eigene Portfolio aufzunehmen. „Im Unterschied zu herkömmlichen Short- und gehebelten Positionen in Aktien werden zur Erzielung von Renditen keine Fremdmittel aufgenommen, sondern Derivate eingesetzt“, so Hein.

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