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Expertenmeinungen 2018 – im Risiko bleiben oder nicht?

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Frühzeitig aus dem Risiko gehen

Ein Anleger mit eher risikoaverser Einstellung hat seine Risiko-Anlagen möglicherweise schon verringert. Seine Argumente wären typischerweise: Der Anstieg der Aktienkurse sei momentumgetrieben, die Fundamentaldaten seien nur mittelprächtig und der Markt sei doch schon sehr gut gelaufen. Möglicherweise hält dieser Anleger Einbußen von über 20 Prozent am Aktienmarkt für denkbar.

Abgesehen von den Opportunitätskosten birgt ein Ausstieg aus Risiko-Anlagen noch ein weiteres Problem. Die Vermögenswerte mit dem niedrigsten Risiko sind nämlich zugleich die teuersten von allen. Dem, der sie hält, ist ein Verlust an Kaufkraft sicher. Deshalb sollte man unbedingt wissen, dass reale Verluste in gewissem Umfang auch derjenige erleiden wird, der aus Risiken ausgestiegen ist. Anleger des Typs „investiert bleiben“ mögen diese Vorstellung gar nicht, und darin liegt der Hauptunterschied zwischen ihnen und denen, die „frühzeitig aus dem Risiko gehen“.

Sollten Sie also daran denken, Ihre Risiken zu verringern, übertreiben Sie es besser nicht und sorgen Sie für ein ausgewogenes, nach Anlageklassen und Regionen diversifiziertes Portfolio. Die asiatischen Anleihemärkte sind in globalen Anleiheportfolios in der Regel unterrepräsentiert und bieten sich dem risikoaversen Anleger geradezu an.

Viel Glück und alles Gute für 2018! Falls Sie einen Vorsatz für das Jahr fassen möchten, dann nehmen Sie sich doch vor, eine klare Wahl zu treffen: Raus aus dem Risiko oder nicht. Möchten Sie das Becken lieber zu früh anschlagen oder zu spät?

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