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EZB-Entscheid Lockere Geldpolitik hält Zinsen für Immobilienkredite niedrig

Nachdem die Europäische Zentralbank bei ihrer Sitzung in Wien ihren geldpolitischen Kurs bestätigt hat, können sich Immobilienkäufer kurzfristig weiterhin über beste Finanzierungsbedingungen freuen. „Die Zinspolitik der Zentralbanken, deflationäre Tendenzen, die wirtschaftliche Stärke Deutschlands und moderate Konjunkturaussichten im Rest Europas führen zu niedrigen Renditen bei deutschen Staatsanleihen und zu günstigen Refinanzierungsbedingungen bei den Banken“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender von Interhyp. Langfristig könnten Immobiliendarlehen jedoch etwas teurer werden. Das geht auch aus dem Interhyp-Bauzins-Trendbarometer hervor.

Die Zinsen für Immobilienkredite mit zehnjähriger Zinsbindung liegen Anfang Juni vielfach bei unter 1,5 Prozent. Wie eine Auswertung des Baufinanzierers Interhyp zeigt, bewegen sich die Konditionen seit Wochen seitwärts. „Die Märkte reagieren weniger nervös auf Nachrichten als in den vergangenen Jahren. Und die aktuellen Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten nähren sogar die Hoffnungen auf einen leichten Wirtschaftsaufschwung“, sagt Goris.

Gleichwohl versucht die Europäische Zentralbank weiterhin, die Inflation anzukurbeln, die weit von der Zielmarke von rund zwei Prozent entfernt liegt. Die Verbraucherpreise in Europa fielen im Mai im Jahresvergleich um 0,1 Prozent, wobei vor allem der niedrige Ölpreis die Teuerung hemmt. Im April hatte die Inflationsrate minus 0,2 Prozent betragen. Wie das Interhyp-Bauzins-Trendbarometer zeigt, gehen 9 von 10 befragten Bank-Experten von gleichbleibenden Zinskonditionen in den nächsten vier Wochen aus.

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