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Falschberatung: Deutscher Bank droht Niederlage vor Gericht

Das Parlamentgebäude und das Riesenrad "London Eye" sind <br> Wahrzeichen Londons, Foto: Getty Images
Das Parlamentgebäude und das Riesenrad "London Eye" sind
Wahrzeichen Londons, Foto: Getty Images
Ein Ehepaar hat die Deutsche Bank als Verkäuferin und das Bankhaus Delbrück Bethmann Maffei als Fondsinitiator des Riesenrad-Fonds Global View wegen Falschberatung und Fehler im Verkaufsprospekt angeklagt. In einer vorläufigen Einschätzung kommt das Frankfurter Landgericht zum Schluss, dass die Risikoangaben im Fondsprospekt „nicht ausreichend“ sein dürften, heißt es in einem „Spiegel“-Bericht. Zudem seien die Vertriebsprovisionen nicht ausreichend erkennbar gewesen. Die Banken weisen die Vorwürfe zurück.

Der Fonds Global View vom Bankhaus Delbrück Bethmann Maffei sollte unter anderem in Riesenräder in Berlin und Peking investieren. Vorbild war das „London Eye“ in der britischen Hauptstadt (siehe Foto). Investiert werden sollten rund 208 Millionen Euro.

Inzwischen ist das Fondsvolumen laut „Spiegel“ von über 200 auf 20 Millionen Euro geschrumpft. Das Emissionshaus hat seinen Anlegern darum das Angebot gemacht, auf 40 Prozent ihres eingezahlten Geldes zu verzichten. 90 Prozent nahmen die Offerte an. Das klagende Ehepaar indes will sich damit nicht zufriedengeben und fordert die Rückzahlung ihrer 2006 angelegten 30.000 Euro plus Zinsen.

Erst Ende März hatte die Deutsche Bank die Klage eines Mittelständlers vor dem Bundesgerichtshof verloren. Wegen mangelnder Beratung bei riskanten Zinswetten musste das Institut Schadensersatz von einer halben Million Euro zahlen.

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