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Familie und Führung bei Pioneer Investments Deutschland-Chefin über Doppelspitze im institutionellen Vertrieb

Evi Vogl, Deutschland-Chefin von Pioneer Investments
Evi Vogl, Deutschland-Chefin von Pioneer Investments

Im Januar besetzte die Fondsgesellschaft Pioneer Investments die Leitungsposition im institutionellen Vertrieb mit einer Doppelspitze. Ein Experiment, das den beiden Führungskräften eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie erlauben sollte. In einem Interview mit den Fondsfrauen, einem Netzwerk für Frauen in der Finanzindustrie, spricht Evi Vogl, Deutschland-Chefin bei der Fondsgesellschaft Pioneer Investments, über ihre Erfahrungen mit diesem in der deutschen Fondsbranche nach wie vor ungewöhnlichen Modell.

Zwei Mitarbeiter, die Stelle gemeinsam zu 130 Prozent ausfüllen werden, eine leistungsabhängige Vergütung, die sowohl das individuelle Engagement als auch die Teamarbeit berücksichtigt und eine hohe Akzeptanz bei den Kunden - so lautet das Fazit von Evi Vogel zum Thema Doppelspitze im institutionellen Vertrieb von Pioneer Investments. 

Dass die im 7. Monat schwangere Julia Reher und Tobias Löschmann, der in Elternzeit gehen und seine Arbeitszeit reduzieren wollte, die Stelle überhaupt zusammen bekamen, verdanken sie ihrer gut durchdachten Bewerbung, die die Idee sehr stringent vorbrachte, sowie ihren bisherigen Erfolgen im institutionellen Vertrieb von Pioneer Investments. 

Die Rechnung war einfach. Reher soll nach einer kurzen Mutterschutz-Pause bereits im Oktober wieder zu 50 Prozent anfangen zu arbeiten. Löschmanns Arbeitszeit beträgt 80 statt 100 Prozent. Damit käme man auf eine Stellenauslastung um den Faktor 1,3, so Vogel. „Wenn ich das Leistungsvermögen der beiden betrachte, würde ich den Faktor aber eher bei 1,5 sehen“.

Wichtig dabei sei ein „extrem strukturiertes Vorgehen und eine klare Kommunikation“, sagt die Deutschland-Chefin von Pioneer. Auch die Möglichkeit, die gerade abwesende Führungskraft mit Hilfe moderner Medien erreichen zu können, müsse gegeben sein. Auch ein im Vorfeld definierter Plan, der die Zuständigkeiten und Vertretungsregelungen genau erfasst, sei unterlässlich.

Und die leistungsabhängige Vergütung? Sie wird sowohl für individuelle Leistungen als auch für Team-Leistungen gezahlt. Denn obwohl die beiden sich gegenseitig vertreten, sei der Erfolg zuordenbar, erklärt Vogl. Sie habe sich für einen Verteilungsschlüssel entscheiden, nach dem 70 Prozent der variablen Vergütung nach den individuellen Leistungen und 30 Prozent über den Team-Pool abgerechnet werden.

>> Das vollständige Interview finden Sie hier 

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