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Familien als Sicherheitsanker

Wolfgang Zinn, geschäftsführender Gesellschafter bei GS&P
Wolfgang Zinn, geschäftsführender Gesellschafter bei GS&P
Rückgrat der Wirtschaft, Motor der Konjunktur – an Superlativen mangelt es nicht, kommt man auf Familienunternehmen zu sprechen. Anlagen in eigentümergeführte, börsennotierte Unternehmen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Kein Wunder: Weil jene meist eine langfristige Unternehmensstrategie verfolgen, schlägt sich das auf lange Sicht auch positiv im Aktienkurs nieder.

Henkel ist ein bekanntes Beispiel, ebenso Merck oder Fuchs Petrolub. Sie alle sind Bestandteil des GS&P Fonds Family Business. Vor fast zehn Jahren aufgelegt, war er der erste Aktienfonds in Deutschland, der ausschließlich in europäische familiengeführte Unternehmen investierte, erinnert sich Wolfgang Zinn, geschäftsführender Gesellschafter bei Grossbötzl, Schmitz & Partner (GS&P): „Wir waren der Pionier in diesem Bereich.“

Mittlerweile gibt es längst Nachahmer. Zum Anlageuniversum des Originals zählen Gesellschaften, deren Grundkapital zu mindestens 30 Prozent Familien oder Einzelpersonen halten. So ist gewährleistet, dass die Familie direkt oder indirekt Einfluss auf eine nachhaltige Strategie ausüben kann. Zinn: „Mit dem Geld der Familie wird viel bewusster und vorsichtiger umgegangen.“

450 Titel zur Auswahl

Das Anlageuniversum des Fonds umfasst rund 450 Titel, die in Nebenwerte bis zu einer Marktkapitalisierung in Höhe von 3 Milliarden Euro sowie größere Standardwerte unterteilt werden. Aus beiden Segmenten filtern Fondsmanager Rainer Lemm und sein Team quantitativ unter Berücksichtigung von Kriterien wie Bewertung, Ertrag, Bilanzqualität und Risiko die jeweils interessantesten 50 Titel und verdichten sie nach Überprüfung qualitativer Einzelanalysen auf ein insgesamt 40 Werte umfassendes Portfolio.

Die einzelnen Aktien werden mit jeweils 2,5 Prozent gleich hoch gewichtet. Zweimal im Jahr erfolgt ein Rebalancing. Abhängig von der Marktsituation können zudem bis zu 20 Prozent des Fondsvermögens gegen Marktschwankungen abgesichert werden. Der Erfolg der Strategie kann sich sehen lassen: Der Fonds weist seit Auflage Ende 2003 ein Plus von mehr als 140 Prozent auf bei gleichzeitig deutlich geringerer Volatilität als der Gesamtmarkt.
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Ähnlich erfolgreich, nur meist etwas im Schatten des Family Business ist der mehrfach ausgezeichnete GS&P Fonds Deutschland aktiv. Er erzielte in den vergangenen zehn Jahren eine Performance von rund 14 Prozent pro Jahr. Zu den größten Positionen gehören derzeit Blue Chips, aber auch Titel aus der zweiten Reihe wie Takkt oder Freenet.

Small Caps ade, hallo Large Caps

„Das Besondere an dem GS&P Deutschland aktiv ist, dass er ein All-Cap-Fonds ist“, sagt Zinn. In den vergangenen Jahren habe der Fonds von der guten Performance der Nebenwerte profitiert. „Jetzt glauben wir, dass allmählich der Large-Cap- Bereich stärker wird“, so Zinn. Der Deutschlandfonds ist mit 25 gleichgewichteten Aktien extrem konzentriert. Mittels eines selbst entwickelten Trendfolgemodells kann Fondsmanager Harald Berres bis zu 50 Prozent des Fondsvolumens absichern. Drei Fragen an Sascha Steinmeier, Vertriebschef bei GS&P
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