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Feri-Analyse Geschlossene Fonds werden immer kleiner

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat im Gesamtjahr 2015 insgesamt 31 Publikums-AIF (Alternative Investmentfonds) nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) zum Vertrieb zugelassen. Dies sind sechs AIF mehr als im Jahr 2014, die von der BaFin die Vertriebszulassung erhalten haben. Sieben dieser Neuzulassungen entfallen auf das vierte Quartal 2015. Darüber hinaus hat die BaFin 2015 die jeweiligen Verkaufsprospekte für insgesamt 31 Vermögensanlagen nach dem Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) gestattet. Das sind sieben Vermögensanlagen weniger als im Vorjahr gestattet wurden. Auf das vierte Quartal 2015 entfallen elf dieser Neugestattungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Gesamtjahresanalyse der Angebotsentwicklung Investmentvermögen / geschlossene Beteiligungen der FERI EuroRating Services AG.

Das prospektierte Eigenkapital der 2015 neu zugelassenen Publikums-AIF und Vermögensanlagen nach VermAnlG beträgt jeweils 1,03 Milliarden Euro und 292,5 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang um jeweils 14 Prozent und 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2014 wurde ein prospektiertes Eigenkapital von 1,2 Milliarden Euro bei Publikums-AIF und 431,6 Millionen Euro bei Vermögensanlagen nach VermAnlG erreicht. Das prospektierte Eigenkapital, welches auf das vierte Quartal 2015 entfällt, beträgt 304,9 Millionen Euro bei Publikums-AIF und 49,3 Millionen Euro bei Vermögensanlagen.

Publikums-AIF sind kleinteiliger geworden

Das prospektierte Fondsvolumen der 2015 neu zugelassenen Publikums-AIF beträgt 1,37 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 33 Prozent. „Im vergangenen Jahr wurde eine höhere Anzahl an Publikums-AIF als 2014 zugelassen (31 anstatt 25), aber das prospektierte Eigenkapital und das Fondsvolumen sind insgesamt geringer. Das durchschnittlich prospektierte Fondsvolumen belief sich 2015 auf knapp rund 44 Millionen Euro gegenüber rund 82 Millionen Euro im Vorjahr. Z.B. wurden von den Anbietern in 2015 keine großvolumigen Flugzeug-AIF mit einem Airbus A380 oder einer Boeing 777 als Asset aufgelegt. Auch sahen wir keine großvolumigen Immobilien-AIF mit mehr als 200 Millionen Euro prospektiertem Fondsvolumen“, kommentiert Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Geschäftsleitung der FERI EuroRating Services AG.

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