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Aktualisiert am 28.09.2007 - 18:02 UhrLesedauer: 2 Minuten

Fidelity Euro Balanced Fund

Für die Europäische Zentralbank (EZB) sind die Aussichten für die Konjunktur im Euro-Raum weiter günstig. Der Wirtschaft geht es sogar so gut, dass die Währungshüter die Preisstabilität bedroht sehen. Die verschobene Leitzinserhöhung auf 4,25 Prozent könnte noch in diesem Jahr nachgeholt werden. Das zügelt die Gewinne der Unternehmen und drückt auch die Aussichten am Rentenmarkt. Dennoch zeigt es, dass Euroland noch lange keinen heftigen Abschwung zu befürchten hat.

Damit stehen auch die Aussichten für den Euro Balanced Fund ( WKN: 973 811) von Fidelity auf Wachstum. Der Mischfonds investiert sein Vermögen von derzeit 1,1 Milliarden Euro in Aktien (60 Prozent) und Renten (40) aus der Währungsunion. Am stärksten ist er derzeit in Anleihen der öffentlichen Hand engagiert (28,2 Prozent). Auf Platz 2 der Branchengewichtung kommen Aktien von Finanzdienstleistern mit 20 Prozent. Danach folgen Konsumwerte (9,5 Prozent) und Versorger (8,8). Deutsche Titel kommen in der Ländergewichtung derzeit mit einem Drittel des Fondsvermögens auf Platz 1, vor französischen (16 Prozent) und niederländischen (9,3).

Gemanagt wird der Fonds von Alexandra Hartmann und Paul Lavelle. Hartmann ist für den Aktienteil verantwortlich. Alles was in den Mischfonds an Aktien reinkommt, ist auch schon in ihrem Euro Blue Chip (WKN: 988 525) drin. Das ist ein reiner Aktienfonds für Standardwerte aus Euroland, der ebenfalls von Hartmann verwaltet wird. Eine gezielte Auswahl der Einzeltitel bestimmt dabei das Portfolio. Länder und Branchen sind nicht von vornherein festgelegt. Hartmann setzt sowohl auf Substanztitel als auch auf Wachstumswerte. Ihre aktuellen Favoriten sind die deutschen Börsenschwergewichte Siemens, SAP und Bayer.

Lavelle ist in London für den Renten-Teil zuständig. Auch er managt mit dem Euro Bond Fund (WKN: 973 275) einen weiteren Fonds, dessen Portfoliozusammenstellung für den Mischfonds übernommen wird. Anleihen müssen mindestens die Bonitätsnote BBB für mittlere Schuldnerqualität aufweisen, um ins Fondsportfolio zu kommen. Deutsche Staatsanleihen (3,1 Prozent) sind nach belgischen (3,5) derzeit die größten Zinstitel in dem Mischfonds.

Genauso wie für den Euro Balanced gilt auch für seinen Vergleichsindex ein Mischungsverhältnis von 60 zu 40. Dieser Mischindex aus einem Aktien- und einem Rentenmarktbarometer stieg seit Auflegung des Fonds vor knapp 13 Jahren jährlich um 10,2 Prozent. Der Fonds kam nur auf ein Plus von durchschnittlich 9,8 Prozent. Trotzdem schafft es der Fonds auf Sicht von drei, fünf und zehn Jahren in das obere Viertel seiner Vergleichsgruppe bei der Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P). Die Analysten von Morningstar geben dem Fonds ihre Bestnote von fünf Sternen.

Die Mindestanlagesumme des Fonds beträgt 2.000 Euro. Danach sind Anlagen ab 750 Euro möglich. Dabei wird ein Ausgabeaufschlag von bis zu 3,5 Prozent fällig. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt bei einem Prozent.

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