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Fidelity Flexible Bond Fund Bonds ohne Barrikaden

Einfach in Staatanleihen bonitätsstarker Länder investieren und eine annehmbare Verzinsung für ein risikoloses Investment einstreichen – diese komfortablen Zeiten sind für Anleger angesichts der Zinsflaute passé.

Doch wünschen jene sich auch im aktuellen Marktumfeld eine attraktive Anleiherendite, ohne dabei eine allzu hohe Volatilität in Kauf nehmen zu müssen. Zudem soll das Anleiheportfolio möglichst gering mit den Aktienmärkten korrelieren – eine wichtige Voraussetzung für ein möglichst krisenfestes Depot. Auf diese Bedürfnisse will Fidelity mit dem Flexible Bond Fund eingehen.

Um dies zu gewährleisten, kann Fondsmanager Ian Spreadbury – mit 32 Jahren Berufserfahrung ein alter Hase im Investmentgeschäft – das gesamte Anleihespektrum nutzen. Dabei investiert er unter anderem in Staatsanleihen, inflationsindexierte Anleihen sowie in Schwellenländer- und Hochzinsanleihen (für Letztere gilt eine Portfolio-Obergrenze von 50 Prozent).

Bei der Suche nach passenden Papieren für das Umsetzen der drei Anlageziele – attraktive Anleiherendite, niedrige Volatilität und geringe Korrelation zu Aktien – greift Spreadbury auf das hauseigene Research zurück. Insgesamt hat das Analystenteam von Fidelity rund 92 Prozent des globalen Anleihemarkts beziehungsweise rund 2.500 Emittenten auf dem Radar.

Am Beginn des Auswahlprozesses steht eine umfassende Fundamentalanalyse, die auf vier Elementen basiert: So werden zahlreiche Informationsquellen wie etwa Branchenkonferenzen und Vor-Ort-Besuche genutzt. Zudem durchleuchtet das Analystenteam jeweils sowohl die Branchensituation als auch den Emittenten, um eine aussagekräftige Wertpapieranalyse zu erstellen.

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Ob die Researcher ein Papier für den Kauf empfehlen, hängt unter anderem davon ab, welche Ergebnisse beispielsweise die Szenarioanalyse liefert. Im Bereich Unternehmensanleihen etwa haben unter anderem Papiere von Telecom Italia, Time Warner Cable und Electricité de France diesen Auswahlprozess durchlaufen und wurden von Spreadbury ausgewählt.

Über die Verteilung des Portfolios auf die verschiedenen Anleihekategorien will der Fondsmanager die drei Anlageziele in jeder Marktlage bestmöglich umsetzen. So steuern beispielsweise Hochzinsanleihen mit einer Gewichtung von 15,3 Prozent zum Renditeziel bei (siehe Infokasten). Staatsanleihen aus den USA und Großbritannien bieten sich wiederum aufgrund ihrer besonders niedrigen Korrelation zum deutschen Aktienmarkt für die Umsetzung des Korrelationsziels an. Beispielhaft für Bonds, die zu einer möglichst niedrigen Volatilität beitragen, stehen derzeit europäische Unternehmensanleihen guter Bonität.

Der langfristige Rahmen für eine sinnvolle strategische Gewichtung des Portfolios sieht 60 Prozent Investmentgrade-Unternehmensanleihen, 20 Prozent Staatsanleihen und 20 Prozent Hochzinsanleihen vor. Derzeit weicht die Gewichtung hiervon geringfügig ab (siehe Grafik).

Um seine Anlageziele zu erreichen, beschränkt sich Spreadbury nicht nur auf die Diversifizierung über die verschiedenen Anleihesegmente, sondern nutzt auch Overlay-Strategien wie Relative-Value- und direktionale Strategien. „Ein Beispiel für Letztere liefert das Durationsmanagement, indem wir etwa eine Long-Position in den USA mit einer Short-Position in Kanada kombinieren“, erläutert der Manager.

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