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Fidelity Stimmungsbarometer Unternehmen weltweit optimistisch gestimmt

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Konsumgüterbranche koppelt sich momentan ab

Anders als vielleicht erwartet, haben die sonst von einem Konjunkturaufschwung profitierenden Konsumgüterfirmen bei der diesjährigen Umfrage den schlechtesten Stimmungswert erzielt. Die Analysten schätzen die Lage für sie im Jahresverlauf nur geringfügig besser ein. Sie rechnen mit einem schlechteren Geschäftsklima sowie sinkenden Investitionen und Kapitalerträgen.

Michael Sayers, Leiter des Aktien-Research bei Fidelity International kennt den Grund für die eingetrübte Stimmung: „Disruptive Neuerungen in der Industrie- und Konsumbranche setzen etablierte Unternehmen unter Druck. Weltweit kaufen immer mehr Menschen im Internet ein. Das stellt bestehende Geschäftsmodelle infrage, verschärft den Wettbewerb und schmälert die Gewinnmargen.“

IT-Sektor erwartet höhere Kapitalrenditen und Dividenden

Für die IT-Branche als größtem Gewinner dieses Trends erwarten die Analysten von Fidelity stabile bzw. steigende IT-Ausgaben in sämtlichen Wirtschaftszweigen und Regionen. Über die Hälfte der IT-Analysten berichtet von einem besseren Geschäftsklima, das sich in höheren Investitionen, Kapitalrenditen und Dividendenausschüttungen in diesem Jahr niederschlagen wird.

Michael Sayers sieht auch für die Zukunft weiteres Potenzial: „Die IT-Branche nimmt eine Sonderstellung ein. Von ihr gehen disruptive Veränderungen für alle anderen Wirtschaftszweige aus, zugleich kann auch sie sich dem so angestoßenen Wandel nicht entziehen. Und obwohl bestimmte Verbrauchermärkte wie z.B. Smartphones inzwischen schon ziemlich gesättigt sind, gibt es noch immer zahlreiche Bereiche in der Industrie und der Landwirtschaft, die aus IT-Sicht ,unterentwickelt‘ sind.“

Moderater Inflationsdruck erwartet

Insgesamt verweisen die Fidelity-Analysten auf eine Reihe nicht unerheblicher Risiken wie etwa die Möglichkeit eines erneuten Ölpreiseinbruchs oder eines unerwartet schwachen Nachfragewachstums.

Auch eine leichte Zunahme des Inflationsdrucks geht aus der Befragung hervor. Ein schnelleres Anziehen der Teuerungsrate – primär in den USA und Großbritannien – könnte eine weltweite Straffung der Zinszügel bewirken, mit nachteiligen Folgen für viele Unternehmen. Ferner dämpft nach Einschätzung der Fidelity-Analysten der Brexit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in Großbritannien. Nicht zuletzt wird die zunehmende Tendenz zum Schutz der heimischen Wirtschaft überall mit Argwohn betrachtet.

Über das Fidelity Stimmungsbarometer
Die jährliche Analystenumfrage von Fidelity International deckt sämtliche Regionen und Branchen ab. Ihr Ziel ist es, Veränderungen in den Unternehmen frühzeitig zu erkennen und neue Trends sowie Anlagechancen zu identifizieren. Die Umfrage basiert auf tiefen Einblicken der Fidelity-Analysten in die von ihnen beobachteten Branchen, ergänzt durch Informationen aus einer Vielzahl von Gesprächen mit Unternehmensentscheidern. Im Schnitt nehmen die Analysten von Fidelity pro Jahr an 17.000 Meetings mit Unternehmensvertretern teil. In den Ergebnissen dieser Umfrage spiegeln sich daher die Einschätzungen und Meinungen Tausender Vorstandsvertreter und leitender Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt wider. Fidelity International hat für diese Umfrage 146 seiner Analysten im Dezember 2016 befragt.

Hier geht es zu den Ergebnissen der Analyst-Survey 2017.

Das Research und die Analysen, die in diesem Dokument enthalten sind, wurden von Fidelity International für die eigenen Investmentaktivitäten erstellt. Alle geäußerten Meinungen sind, falls keine anderen Quellen genannt werden, die von Fidelity International. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen und Sichtweisen beziehen sich auf den Tag der Erstellung und können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Bitte beachten Sie, dass diese Ansichten daher nicht länger aktuell sein können und Fidelity daraufhin bereits reagiert haben kann. Informationen aus externen Quellen werden hinsichtlich ihrer Richtigkeit oder Vollständigkeit von Fidelity International nicht garantiert. Ebenso haftet Fidelity International nicht für entstandene Verluste aus der Verwendung der Informationen. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine zuverlässigen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen. Dieses Dokument darf ohne vorherige Erlaubnis weder weiterverbreitet noch reproduziert werden. Herausgeber für Deutschland: FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. Stand, soweit nicht anders genannt: 09.03.2017 MK9110

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