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Fidelity-Studie: Berater sollten verständlicher und neutraler agieren

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„Der Zugang zu einer möglichst breiten Produktpalette ist wichtig für die Kunden, weil er für die Neutralität des Angebots steht“, sagt Fidelity-Chef Christian Wrede. Mindestens genauso wichtig sei es, eine kundenspezifische Vorauswahl zu treffen.

Christian Wrede: „Finanzampel ist keine Lösung“

„Wir brauchen einen informierten Anleger, der eigenverantwortlich entscheiden kann, welche Finanzanlage für ihn die richtige ist", sagt Wrede. Die derzeit diskutierte Risiko- oder Finanzampel sei dafür keine Lösung. „Produktanbieter und Berater müssten sich bemühen, Finanzprodukte mit einfachen und verständlichen Worten zu beschreiben - nicht mit Farben, so der Fidelity-Chef.

Die bloße farbliche Kennzeichnung von Finanzprodukten nach Rentabilität und Risiko könnte Anleger außerdem dazu verleiten, überwiegend sicherheitsorientierte Sparprodukte zu nutzen, die langfristig zu wenig Rendite für eine sinnvolle Vorsorge oder ein attraktives Investment erwirtschaften. Berater-Verbände wie der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung hatten der von Verbraucherschützern propagierten Finanzampel bereits Ende letzten Jahres eine klare Absage erteilt. Dennoch greifen Banken wie die Targobank die umstrittene Idee derzeit wieder auf und entwickeln Produktinformationsblätter auf Basis einer Ampelkennzeichnung.

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