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Filip Weintraub über seine Rückkehr zu Skagen „Ich will Vermögen managen, keine Leute“

Filip Weintraub
Filip Weintraub
DAS INVESTMENT.com: Warum kehren Sie zu Skagen zurück?

Filip Weintraub: Skagen und ich waren seit Jahren darüber im Gespräch wieder zusammen zu kommen – mit unterschiedlicher Intensität. Immerhin war ich die ganze Zeit Teilhaber bei Skagen und ich und die anderen Partner sind seit 15 Jahren Freunde.

Mein Augenmerk – wie auch meine Leidenschaft – liegt auf Research und Investments. Hierin lag meine Intention als ich Labrusca gegründet habe. Ich wollte mich aufs Stockpicking konzentrieren – bei einem kleineren Fonds und einem kleineren Unternehmen. Leider haben der bürokratische Aufwand und die regulatorischen Bestimmungen in den vergangenen fünf Jahren extrem zugenommen. Letztendlich haben wir viel Energie und Zeit in diese Sachen gesteckt.

Gleichzeitig hat Skagen seine geschäftlichen Prozesse verbessert. Außerdem – und das ist noch viel wichtiger – glaube ich, dass die momentanen Veränderungen bei Skagen den langfristigen Zielen des Unternehmens guttun – und auch notwendig waren.

Welche Aufgaben werden Sie bei Skagen übernehmen?

Ich werde ein weltweites Stockpicking-Mandat starten und der hauptverantwortliche Portfoliomanager sein.

Vor vier Jahren sagten Sie, dass die Fonds von Skagen zu groß sind. Wie ist Ihre Meinung heute?

Ich glaube, ich habe gesagt, dass ich ein kleineres Mandat bevorzugen würde. Bei der Größe ging es mir einerseits um die Liquidität bei einigen Aktienpositionen und andererseits um die ganzen bürokratischen Aufgaben, die damit zusammenhängen. Ich will Vermögen managen, keine Leute. Heute hat Skagen viel rigidere Prozesse und ich werde ein neues Mandat betreuen, das schon per Definition kleiner starten wird.

Nun ziehen Sie und ihre Familie wieder nach Norwegen. Haben Sie sich das so vorgestellt?

Lassen Sie es mich mal so sagen: Ich werde künftig wesentlich mehr von Stavanger sehen als ich es mir vor fünf Jahren vorgestellt hatte. Spaß beiseite. Ich betreue ein weltweites Mandat und dementsprechend ist die Welt mein Zuhause. Wo die Basis ist, ist da weniger relevant.

Und was wird aus Labrusca und dem Kundengeld?

Wir haben einen Liquiditätsspielraum eingerichtet, sodass wir unsere Kunden auszahlen können, bevor der Fonds liquidiert wird. Wir Manager werden für alle Kosten aufkommen. Mein persönliches Geld lasse ich im Fonds.

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