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Aktualisiert am 31.03.2020 - 15:18 Uhrin FinanzboulevardLesedauer: 2 Minuten

Schadensersatz im Steuer-Streit mit J. Safra Sarasin Bank zahlt Maschmeyer und anderen Geschädigten mehr als 50 Millionen Euro

Der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer und weitere Anleger, die in die Cum-Ex-Geschäfte der Schweizer Bank J. Safra Sarasin verwickelt waren, können mit einer Entschädigung rechnen. Mehr als 50 Millionen Euro will die Bank den Betroffenen zahlen, berichtet die Schweizer Handelszeitung. Das sei das Ergebnis einer außergerichtlichen Einigung mit den Klägern. Maschmeyer soll demzufolge jetzt noch zehn Millionen Euro von der Bank erhalten haben. 21 Millionen Euro hatte er bereits im vergangenen Jahr zurückgezahlt bekommen. Insgesamt hatte der AWD-Gründer 40 Millionen Euro in den Sheridan Solutions Equity Arbitrage Fund investiert.

Mitte August 2014 hatte Maschmeyer die Bank J. Safra Sarasin wegen betrügerischer Machenschaften angezeigt. Es ging um sogenannte Cum-Ex-Geschäfte der Bank. Bei den Sheridan-Fonds kauften die Manager kurz vor der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft deren Aktien (cum) und verkauften sie nach der Versammlung und damit nach der vom Kurswert abgezogenen Dividende direkt wieder (ex). Der Sheridan-Fonds kassierte die Dividenden und das Management berief sich beim Bundeszentralamt für Steuern auf ein zwischenstaatliches Abkommen, wonach ihnen der deutsche Staat die Kapitalertragsteuer auszahlte. Seit 2012 sind die Nachweispflichten in Deutschland neu geregelt und Cum-Ex-Geschäfte sowie eine Auszahlung der Kapitalertragsteuer verboten.

Zuletzt hatte es Zweifel darüber gegeben, ob Maschmeyer nur ein ahnungsloses Opfer gewesen sein soll.

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