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Finanzhai-Video: Was wurde aus den Klagen gegen die Verbraucherzentrale?

Quelle: Fotolia
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Der Anfang Juli auf Youtube eingestellte und mittlerweile bereits mehr 15.000-mal abgerufene Videoclip „Der Finanzhai“ zeigt in knapp zwei Minuten, wie ein schmieriger Versicherungsvermittler einem Pärchen eine Rentenversicherung aus Provisionsgier verkauft. Das Video hatte auch bei Lesern von DAS INVESTMENT.com zu vielen Reaktionen geführt. Der Bundesverband der Versicherungskaufleute BVK hatte zunächst eine Klage angekündigt. Die Nachfrage seitens DAS INVESTMENT.com beim BVK ergab jedoch, dass diese nicht realisiert wurde. Eine Prüfung einer vom BVK beauftragten Anwaltskanzlei hatte ergeben, dass das Video ein „äußerungsrechtliches Werturteil“ darstellt. Dies könne leider nicht beanstandet werden. Daher sehe der BVK keine Möglichkeit, dagegen rechtlich mit Erfolg vorzugehen. „Der BVK wird dennoch durch seine gute Vernetzung im parlamentarischen Raum sowie seine Öffentlichkeitsarbeit darauf dringen, dass solche vermittlerfeindlichen Äußerungen nicht weiterhin mit Steuergeldern finanziert werden“, so BVK-Sprecher Christoph Gawin. Der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung hatte keine Schritte gegen das Video unternommen. Konkret Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart gestellt hatte hingegen der Berufsverband Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler (IGVM). Diese wurde von der Staatsanwaltschaft Stuttgart allerdings abgelehnt, eine Beschwerde dagegen läuft derzeit. IGVM-Vorstand  Wilfried E. Simon äußert sich im Interview mit DAS INVESTMENT.com zum weiteren Vorgehen des Verbandes. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hatte nach der Veröffentlichung des „Finanzhai“-Videos eine Liste mit Fragen und Antworten erstellt. Daraus geht unter anderem hervor, dass das Video aus Mitteln finanziert wurde, die aus Geldbußen von Unternehmen stammen. Diese werden von Gerichten an gemeinnützige Organisationen zugesprochen. Auf der Website der Verbraucherzentrale finden sich unter der Überschrift „Finanzvertriebe belohnen schlechte Beratung“ weitere Informationen, die den Standpunkt der Verbraucherzentrale widerspiegeln.

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