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Finanzkrise: Versicherer vs. Banken

Quelle: Fotolia
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Vor allem staatliche Hilfen dürften den Wettbewerb in der Finanzbranche nicht verzerren, hieß es in einer aktuellen Erklärung mehrerer Versicherer wie der Allianz, der Münchener Rück, Axa, Generali und Swiss Re. Staatshilfen müssten zeitlich befristet sein und klare Ausstiegsklauseln haben. Die Regulierung durch die Aufsichtsbehörden müsse sich künftig stärker an den Risiken orientieren und ein gutes Risikomanagement belohnen, fordern die Assekuranzen. „Versicherungsunternehmen generieren nicht diese Art von systemischen Risiken, wie sie im Bankgeschäft entstehen", sagte Axa-Chef Henri de Castries. Banken hätten für mehr Transparenz bei Produkten sorgen müssen, die unterschiedliche Risiken bündelten. Solche Produkte hätten wesentlich zur weltweiten Finanzkrise beigetragen. Insgesamt sind Versicherer weniger stark von der Finanzkrise betroffen als Banken. Dennoch gibt aber auch Härtefälle, besonders in den USA: AIG, einst der weltgrößte Versicherer, wird mit 150 Milliarden Dollar vom Staat am Leben gehalten. Auch die Allianz musste 2008 voraussichtlich tiefrote Zahlen verkraften, die in erster Linie von der Tochter Dresdner Bank kommen. Das Management hat bereits reagiert und die Problemtochter an die Commerzbank abgegeben. Kürzlich hatte bereits der der Gesamtverband der Versicherungsbranche GDV eine grenzüberschreitende effektivere Regulierung der Finanzmärkte für alle Finanzsektoren gefordert. (DAS INVESTMENT.com berichtete). Der GDV hatte sich unter anderem dafür ausgesprochen, die Dokumentationspflichten und Transparenzrichtlinien, die seit Mai 2007 für die Vermittlung von Versicherungen gelten, auch auf den Vertrieb von Fonds und Zertifikaten auszuweiten. Der Verband hatte ebenfalls dafür plädiert, einen international abgestimmten Verhaltenskodex für Hedge-Fonds und Private-Equity-Fonds zu entwickeln.

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