Finanzvertrieb legt 2016-Bilanz vor MLP nimmt Kritikern Wind aus den Segeln
Kritik am „schleichenden Niedergang“
In dem Blog „Für ein MLP mit Zukunft“ hatte Biesinger die Entwicklung des Unternehmens in den vorangegangenen zehn Jahren als „schleichenden Niedergang“ bezeichnet. Dafür verantwortlich machte er Schroeder-Wildberg, dessen bis Ende 2017 laufender Vertrag als Vorstandsvorsitzender bereits im Januar um weitere fünf Jahre bis Ende 2022 verlängert wurde.
Ziel des Blogs sei es gewesen, auf der nächsten Hauptversammlung, die Ende Juni am Firmensitz Wiesloch abgehalten werden soll, „über die gesammelten Beiträge dezidiert berichten und ein authentisches Bild der Unternehmenssituation geben zu können“.
„Einbruch der Neukundengewinnung“
Biesinger hatte insbesondere den seiner Meinung nach „desaströsen Einbruch in der Neukundengewinnung“ und einen vermeintlich relativ hohen Rückgang des Altersvorsorge-Neugeschäftes kritisiert.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Konsequenz strategischer Fehlentscheidungen Schroeder-Wildbergs seien schrumpfende Erlöse und eine Viertelung des MLP Aktienkurses in dessen Amtszeit gewesen.
Zu den Kritikern auf der Internetplattform zählte außerdem Bernhard Termühlen, bis 2003 Schroeder-Wildbergs direkter Vorgänger als MLP-Vorstandsvorsitzender und heute Aufsichtsratsvorsitzender bei Mayflower Capital.
Dieser Finanzvertrieb aus Eschborn übernahm 2013 den Mitbewerber Formaxx, welcher 2007 vom ehemaligen MLP-Vorstand Eugen Bucher mitgegründet worden war.
