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Finanzvertriebe im Umbruch Die größten Probleme von MLP, DVAG & Co.

Die MLP AG hat ihren Sitz im baden-württembergischen Wiesloch.
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„Die MLP Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 in nahezu allen Beratungsfeldern Zuwächse erzielt“, teilte der Finanzdienstleister aus Wiesloch anlässlich seiner Jahrespressekonferenz Ende Februar mit. Einzige Ausnahme sei der Bereich Altersvorsorge, bei der „anhaltend schwierige Rahmenbedingungen“ herrschten.

Deutlich wird dieses negative Umfeld für den Absatz von Produkten zur privaten Altersvorsorge an der Beitragssumme im entsprechenden MLP-Neugeschäft: Sie sank 2015 gegenüber dem Vorjahr um knapp 16 Prozent auf 3,47 Milliarden Euro. Damit droht die bisherige Abhängigkeit vom Vorsorgegeschäft zum unternehmerischen Risiko zu werden.



Kosten, Konzernumbau, wiederkehrende Erlöse

Um die marktbedingten Rückgänge im Geschäft mit der Altersvorsorge abzufedern, will MLP sein Kosten-Management nochmals straffen und den strategischen Umbau der vergangenen Jahre weiter beschleunigen. Ziel sei es, den Anteil der wiederkehrenden Erlöse von heute 60 Prozent auf nahezu zwei Drittel zu steigern.

An der Börse haben diese Ankündigungen eine Woche nach ihrer Bekanntgabe kaum Früchte getragen: Die MLP-Aktie dümpelt noch immer im Kurskeller vor sich hin. Als Konsequenz droht dem einstigen Dax-Titel sogar der Abstieg aus dem S-Dax.

Dieses Szenario verdeutlicht die Brisanz der Abhängigkeit von Abschlussprovisionen, die künftig noch weiter beschnitten werden dürften. Darauf deutet zumindest eine aktuelle Aussage eines Verantwortlichen der deutschen Regulierungsbehörde hin.

Seite 2: Oberster Versicherungsaufseher unzufrieden
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