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„Finger weg von inflationsgeschützten Anleihen“

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Inflationsgeschützte Anleihen

Die Anleihen sind durch eine lange Restlaufzeit und einen Abschlag beim Zinssatz, gegenüber dem aktuellen Zinsniveau, gekennzeichnet. Üblicherweise sind inflationsgeschützte Anleihen Staatsanleihen, zu nenne sind hier:
  • Großbritannien: Inflation-linked Gilt

  • US: Treasury inflation-protected security oder inflation-protected security

  • Deutschland: Inflationsindexierte Bundesanleihe, Inflationsindexierte Bundesobligation

  • Kanada: Real Return Bond (RRB)
In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Inflation-Linked-Bonds sehr gut performt. Das lag allerdings im Wesentlichen an der Flucht der Investoren in sichere Häfen, besonders in Staatstitel mit hervorragender Bonität. Auch die lange Laufzeit (Duration) der Papiere machte sich hier positiv bemerkbar.

Fazit: Gerade im Hinblick auf die Kurssensibilität lang laufender Anleihen, ist mittlerweile das Risiko für einen deutlichen Kursrückschlag deutlich gestiegen. Die niedrigeren nominalen Zinsen der Papiere machen diese Form der Inflationsabsicherung unattraktiv. Finger weg also von inflationsgeschützten Anleihen.

Einen besseren Inflationsschutz bieten aktuell Industrieanleihen mit guten Bonitäten, deren Renditen deutlich gestiegen sind. Die höheren Kupons von 4 bis 7 Prozent bieten einen Schutz vor der zu erwartenden Inflation von 2 bis 3 Prozent pro Jahr.

Zum Autor: Wolfgang Zillich ist Chef der Premium Asset Management, Vermögensverwalter mit Sitz in Wiesbaden.

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