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Aktualisiert am 25.03.2011 - 16:51 Uhrin MärkteLesedauer: 4 Minuten

Finger weg von Seltenen Erden

Den Anfang haben die UBS und die RBS gemacht und Aktienkörbe in Form von Zertifikaten aufgelegt. Nun kommen die Société Générale und die Commerzbank. Letzte hat eigens einen Branchenindex aufgelegt, um das Thema investierbar zu machen.

Einige fundamentale Fakten dürfen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Die Nachfrage nach Seltenen Erden steigt und zwar stetig. Namhafteste Produkte, in denen Seltene Erden verbaut werden, sind Hybridmotoren bei Autos, Magneten, Batterien und Handys.
Produkte, Preise, Produzenten - Seltene Erden in Zahlen
Von billige zu teuren Erden

Noch vor einem Jahr hatte das Thema Seltene Erden niemand auf dem Radarschirm und das hatte auch einen guten Grund – sie waren billig. Sie waren sogar so billig, dass man in der westlichen Hemisphäre die noch produzierenden Minen stillgelegt hat.

Was hat sich geändert? In China sind die sogenannten wilden Minen geschlossen worden, das hat die Preise verteuert. Im zweiten Schritt hat die chinesische Regierung beschlossen die Exportkapazitäten zu drosseln, um 72 Prozent. Auch das wirkte preistreibend.

Die Idee, die hinter der Exportquotenkürzung liegt ist einfach und leicht nachzuvollziehen: Man möchte die Hersteller von High-Tech-Produkten zwingen Fabriken in China aufzubauen. Man möchte den Transfer von Hochtechnologie nach China beschleunigen, um möglichst schnell selbst diese Produkte herstellen zu können.

Wohin wird der Preis fallen?

Sollten nun die Firmen beschließen Fabriken in China aufzubauen, dann trifft sie die Exportkürzung an Seltenen Erden nicht mehr und China hat sein Ziel erreicht. Man wird aller Wahrscheinlichkeit nach wieder zu alten Fördermengen zurückkommen, um die Handelspartner nicht über Gebühr zu verärgern. Wohin wird der Preis fallen?
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