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First State: Nachhaltig in die Schwellenländer

Quelle: Fotolia
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„Die Schwellenländer werden immer stärker dazu gezwungen, einen anderen nachhaltigeren Weg der Entwicklung einzuschlagen“, erklärt Fondsmanager David Gait. Dies biete gut geführten Unternehmen, die sich in Sachen Nachhaltigkeit als Wegbereiter positionierten, neue Chancen. „Für schlecht geführte Unternehmen, die in diesem Bereich hinterherhinken, stellt diese Entwicklung hingegen ein ernsthaftes Risiko dar.“ Gait bevorzugt darum Firmen aus folgenden Bereichen: erneuerbare und umweltfreundliche Energien, Energieeffizienz, Abfall- und Schadstoffmanagement, Wasserbewirtschaftung sowie umweltbewusste Verbraucherprodukte und Dienstleistungen. Außerdem kauft er Aktien von Unternehmen, die durch ihre Geschäfte besonders stark zur nachhaltigen Entwicklung in den Schwellenländern beitragen, indem sie sich der Themen Armut, Ungleichheit, schnelle Urbanisierung sowie dem schlechten Gesundheits- und Bildungswesen annehmen. „Das Ziel des Fonds ist nicht, in jedes neu gegründete Solarunternehmen eines Schwellenlandes zu investieren“, erklärt Gait. Bei der Titelauswahl achte er auf eine hochwertige Geschäftsführung, gute Geschäftsmöglichkeiten und solide Finanzen. Gait: „Der Fonds wird kein formelles negatives Screening anwenden.“ Allerdings werde nicht in Firmen aus den Sektoren Rüstung oder Tabak investiert. „Dies liegt daran, dass wir der Überzeugung sind, dass die Risiken in Bezug auf Umwelt, Soziales und Governance, denen diese Unternehmen gegenüberstehen, besonders groß und schwer zu quantifizieren sind“, so der Fondsmanager. Im Gegensatz zum Großteil der klassischen Schwellenländerfonds investieren nachhaltige Produkte überwiegend in kleine und mittlere Unternehmen. Das gilt auch für Gaits neuen Fonds. Die Nebenwerte sind deutlich schwankungsanfälliger als Standardwerte und bergen darum besonders in unruhigen Zeiten wie diesen ein zusätzliches Risiko. Langfristig haben die ökologisch und sozial korrekten Firmen jedoch ein niedrigeres Risiko. Für weitsichtige Investoren ist der Fonds darum ein attraktives Investment. Je mehr Geld in die Schwellenländerfirmen mit Grünstich fließt, desto größer wird der Einfluss der Fondsmanager und desto größer der Druck auf die Firmen, Umwelt und Mensch zu schützen. Für First State ist der Global Emerging Markets Sustainability bereits das zweite nachhaltige Produkt in dieser Region: Bereits im Dezember 2005 startete die Investmentgesellschaft den First State Asia Pacific Sustainability (WKN A0H 0QL). Seit Jahresanfang legte der grüne Asien-Fonds um 42 Prozent zu.

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