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Flaggschiff-Hedgefonds erlebt schlechtestes Jahr seiner Geschichte „Stupides“ Investieren: Crispin Odey gibt ETF-Anlegern die Schuld

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Mehr Hedgefonds haben zudem im zu Ende gehenden Jahr geschlossen als aufgemacht – es ist das erste Mal seit mindestens dem Beginn dieses Jahrhunderts, als Eurekahedge mit der Erhebung entsprechender Daten begann, dass es eine solche Entwicklung gegeben hat.

Ein Sprecher von Odey Asset Management reagierte nicht auf Nachfragen per E-Mail von Bloomberg mit der Bitte um eine Stellungnahme. Die Gesellschaft mit Sitz in London verwaltet insgesamt rund 8 Milliarden Dollar.

Der Fonds Odey European Inc. hatte bis November des laufenden Jahres fast 48 Prozent verloren. Das ist mehr als sein Minus von 43 Prozent aus dem Jahr 1994, als sich pessimistische Wetten gegen den Aktienmarkt nicht ausgezahlt hatten.

Gründungs-Partner Odey hatte die Entscheidung Großbritanniens zum Verlassen der Europäischen Union (EU) unterstützt. Er sprach sich darüber hinaus gegen die Eingriffe von Zentralbanken in die Wirtschaft aus.

Anfang des Jahres hatte er prognostiziert, dass britische Aktien möglicherweise um 80 Prozent einbrechen werden. Tatsächlich jedoch legte der FTSE 100 Index im Jahr 2016 bislang um rund 13 Prozent zu. Dahinter stand zum Teil auch der starke Wertverlust des britischen Pfunds.

Im Jahr 2017 „werden Zentralbanker auf das reagieren müssen, was ihre Regierungen fiskalisch machen, statt Aktiva-Preise mit geringen Zinsen zu stärken“, erklärt Odey in dem aktuellen Rundschreiben. „Es könnte Ärger geben.“

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