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Flaute oder Risiko auf dem Rentenmarkt: Spezialfonds- Manager finden kreative Lösungen

Quelle: Fotolia
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Die aktuelle Situation lässt die Anforderungen an das Management komplexer Rentenportfolios nochmals steigen. Unter Druck stehen insbesondere die Verantwortlichen von Spezialfonds. Sie müssen die Renditeerwartungen ihrer Klienten erfüllen, dürfen jedoch keine überhöhten Risiken eingehen.

Spezialfonds betreuen große Vermögen institutioneller Investoren. Hierzu zählen beispielsweise Versorgungswerke und Pensionskassen. Angelegt wird das Kapital nach individuellen Vorgaben des Kunden, die streng zu beachten sind. So untersagen es beispielsweise die meisten gemeinnützigen Stiftungen, ihr Geld in überdurchschnittlich schwankungsintensive Anlagen zu investieren. Der mit der Verwaltung des Kapitals beauftragte Asset Manager hat diese Auflagen strikt umzusetzen.

Banken und Versicherungen wiederum arbeiten mit fest definierten Risikobudgets. Sie sind darauf angewiesen, mit ihrem Kapitalstock kontinuierliche Erträge zu erwirtschaften. Rentenpapiere machen daher auch bei diesen Anlegergruppen den Löwenanteil des Kapitalstocks aus. Gerät ein Portfolio aufgrund von Kursschwankungen dennoch unter Druck, wird umgeschichtet. Das Portfoliomanagement entfernt stärker risikobehaftete Vermögenswerte aus dem Depot und parkt das frei gewordene Kapital im Regelfall zunächst am Geldmarkt.

Wie stark ein Portfolio maximal schwanken darf, definiert der jeweilige Kunde, der seinerseits aufsichtsrechtliche Normen zu beachten hat. Sein Risikoprofil entscheidet somit maßgeblich darüber, wie investiert wird. Sodann wird in regelmäßigen Stresstests überprüft, ob die Zusammensetzung des Portfolios mit dem Risikobudget des Anlegers noch in Einklang steht.
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