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Flossbach-von-Storch-Investmentstratege Philipp Vorndran: „Bei Immobilien und Anleihen herrschen extreme Bewertungslevels“

Investmentstratege bei Flossbach von Storch Philipp Vorndran
Investmentstratege bei Flossbach von Storch Philipp Vorndran | Foto: Uwe Nölke, Ricarda Piotrowski

Auf einer Rede vor Vermögensverwaltern im Rahmen des Münchener Vermögenstages hat Investmentstratege Philipp Vorndran Einblick in die Anlagestrategie der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch gegeben.

Im derzeitigen Kapitalmarktumfeld setze man vor allen Dingen auf Aktien, sagte Vorndran. Das sei nicht allein unter Renditegesichtspunkten eine sehr lukrative, sondern gleichzeitig unter Risikogesichtspunkten auch eine sehr sichere Anlage – vorausgesetzt, Investoren brächten einen ausreichend langen Anlagehorizont mit, zitierte Vorndran den Co-Chef der Vermögensverwaltung Bert Flossbach.

In seinem Flaggschiff-Fonds Flossbach von Storch Multiple Opportunities hat der Kölner Vermögensverwalter per 31. Mai knapp 5 Prozent des verwalteten Geldes in Bundesanleihen investiert, rund 11 Prozent in Gold, rund 23 Prozent in Cash und 62 Prozent in Aktien.

Eine Blase an den Aktienmärkten? – Die könne er nicht erkennen, so Vorndran. Gefahr drohe vielmehr von der Anleihenseite und auch am Immobilienmarkt, in den viele Anleger in letzter Zeit immer stärker als vermeintlich sicheren Hafen geflüchtet seien. „Heute haben wir KGVs am Immobilienmarkt von 40-45. Und trotzdem springen die Deutschen mit Begeisterung auf dieses Thema: Er ist ja scheinbar sicher!“, warnte Vorndran davor, die Risiken dieser Assetklasse auszublenden.

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Auch Cash sei keine sichere Anlage – im Gegenteil: Seiner Einschätzung nach sei gerade dies die am meisten risikobehaftete Position im FvS Multiple Opportunities, so Vorndran: Im Falle einer Bankenkrise könnten Geldinstitute möglicherweise als Gegenpartei ausfallen.

Ab wann er von einer Blase am US-Aktienmarkt sprechen würde? Unter den derzeitigen Zinsbedingungen ab einem Dow-Jones-Stand von etwa 40.000 Zählern, so Vorndran. Erst dann habe auch der Aktienmarkt ähnlich extreme Bewertungslevels erreicht, wie sie heute bereits bei Immobilien und Anleihen vorherrschten.

 

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