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Flugzeug-Investments A380-Fonds verfehlen ihre Rendite-Ziele

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Für die Anleger der A380-Fonds bedeutet dies, dass sie über zehn Jahre vergleichsweise hohe Ausschüttungen zwischen 7 Prozent und 8,5 Prozent pro Jahr erhalten haben beziehungsweise noch erhalten werden. Damit ist bereits ein Großteil des investierten Kapitals wieder an die Anleger zurückgeflossen. 

Fungibilität trübt Performance-Erwartungen ein

Neben den laufenden Einnahmen ist die Verwertung des Fondsobjekts die entscheidende Performance-Komponente. Die Veräußerung eines gebrauchten Flugzeugs steht und fällt jedoch mit dessen Fungibilität. 

Emittiertes Eigenkapital 2006 bis 2016 nach Flugzeuggröße und Flugzeugfamilie Quelle und Darstellung: Scope Analysis

Die Fungibilität des größten Passagierflugzeugs wird durch einen wesentlichen Aspekt eingeschränkt: Es kommen nur wenige Airlines als Käufer in Frage. Denn bislang nutzen überhaupt nur 13 Airlines den A380 und verfügen über Personal zum Betrieb dieses Flugzeugtyps. Ob künftig weitere Airlines den Betrieb aufnehmen, ist noch ungewiss.

Kursabschläge an Fondsbörse Deutschland

Eine Indikation zu den Aussichten der A380-Fonds sind die 475 öffentlichen Umsätze, die seit 2009 an der Fondsbörse Deutschland vollzogen wurden: Der durchschnittliche Vermittlungskurs lag in den Jahren 2009 bis 2012 noch bei rund 80 Prozent des Nominalwertes. 2016 sank er auf 66 Prozent und liegt in diesem Jahr bei bislang nur noch knapp über 50 Prozent. 

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