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Fonds für Mini-Kredite startet

Er ist der erste Fonds für Mikrokredite, der in Deutschland aufgelegt ist. Der Invest in Visions Mikrofinanzfonds (WKN: A1H44T) enthält erstrangige Kredite an Mikrofinanzinstitute, die Rückzahlungsquoten zwischen 95 und 98 Prozent versprechen. Fondsmanager ist Concap Connective Capital, ein Tochterunternehmen der Frankfurt School of Finance & Management. Der Mikrofinanz-Spezialist Invest in Visions mit Gründerin und Chefin Edda Schröder berät als Initiator und vertreibt den Fonds unter anderen über die Kölner Pax-Bank. Kapitalanlagegesellschaft ist Hansainvest.

Als Mikrofinanz gelten sehr kleine Kredite in wirtschaftlich unterentwickelten, armen Regionen. Kreditnehmer sind einfache Menschen, häufig Bauern oder Handwerker, die sich damit eine Existenz aufbauen. Die Rückzahlquoten sind häufig höher als in den Industrieländern.

Das Fondsmanagement-Team wählt die Partner-MFIs (Mikrofinanzinstitute) nach folgenden Kriterien aus:
  • Länderanalyse. Neben volkswirtschaftlichen quantitativen Daten geht es um qualitative Kriterien wie Korruptionsfaktor oder Armutsgrenze.
  • Finanzsektor, inklusive Mikrofinanzsektor.
  • Einzelne Finanzinstitute. Finanzkennzahlen sind hier ebenso wichtig wie die Qualität der Unternehmensführung, Währungs- und Kreditrisiko.
  • Soziales Engagement. Hier wird das Institut danach bewertet, inwieweit es den Kerngedanken von Mikrofinanz trägt, armen Menschen Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verschaffen.

Erst durch die Investmentgesetzänderung von Juli 2011 ist es möglich, Mikrofinanzprodukte in Deutschland als Publikumsfonds aufzulegen. Bisher war das nur in Luxemburg erlaubt.

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