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Fonds-Perle: Jyske Invest Stable Strategy Sieg für Dänemark

Flemming Larsen
Flemming Larsen
22 zu 3, klarer Sieg für Flemming Larsen, Manager des Multi-Asset-Fonds Jyske Invest Stable Strategy (WKN: A0B 729). Seit März 2009 hat er mit dem Fonds 22-mal eine monatliche Performance von über einem Prozent erzielt. Nur dreimal rutschte der Fonds mit mehr als einem Prozent ins Minus.

Dazu kommen 25 Monate, in denen er im Bereich minus 1 bis plus 1 landete – quasi unentschieden. Am Ende ergibt das eine Performance von plus 50,6 Prozent. Und das mit wenig Schwankung. Die Drei-Jahres-Volatilität liegt bei 3,2 Prozent.

Aktien sind klar übergewichtet

Fondsmanager Larsen erreicht das, indem er globale Anleihen von Staaten, Hypothekenbanken und Unternehmen kauft. Mindestens 75 Prozent des Portfolios lauten auf Euro oder sind in Euro abgesichert. Zudem darf Larsen bis zu 40 Prozent in Aktien anlegen. Derzeit sind es rund 30 Prozent. Eine klare Übergewichtung, liegt die bisherige Durchschnittsquote doch bei 20 Prozent.

Da Larsen, wie auch viele andere Finanzexperten, aktuell einen Anstieg der Inflation, gleichzeitig aber auch ein Abrutschen in die Deflation für möglich hält, will er für beide Szenarien vorbereitet sein. Auf der Aktienseite setzt der Fondsmanager auf Unternehmen, die mit beiden Preisentwicklungen zurechtkommen. Das seien Qualitätsunternehmen, die attraktiv bewertet sind und eine starke Gewinndynamik haben.

Für den Fondsmanager gehören Technologietitel wie Oracle und Microsoft dazu. Sie erwirtschaften viel Cashflow und haben zudem viel Cash auf dem Konto. „Die beiden Aktien-Investitionen gehören sicherlich eher zu offensiveren Titeln. Da der Investitionszyklus in Europa und den USA aber wieder nach oben zeigt, wovon die Firmen profitieren dürften, haben wir uns für die beiden Titeln entschieden“, so der Fondsmanager.

Auch auf der Anleihe-Seite ist er stärker im Risiko, gleichzeitig aber kurzfristig aufgestellt, um flexibel zu sein. „Zurzeit gewichten wir risikoreichere Emerging-Markets-Anleihen sowie Unternehmensanleihen über. Bei traditionellen Rentenpapieren sind wir dagegen deutlich untergewichtet“, so Larsen.

Keine Antizykliker

Bei Aktien und Anleihen suche er generell nach Unternehmen, die Value und Momentum in einem bieten. „Wir sind aber keine Antizykliker. Wir versuchen nicht, die Entwicklung der Märkte zu erraten“, so der 44-Jährige. Um vor Markteinbrüchen besser geschützt zu sein, hat das Team stattdessen Anfang 2009 ein Risk-Overlay-Management eingeführt. „Damals hatten wir erkannt, dass unser Ansatz bei großen Marktveränderungen gefährdet ist“, so Larsen.

Nun soll das Risk-Overlay-Management helfen, solche Perioden frühzeitig zu erkennen. „Im zweiten Halbjahr 2011 hat es gut funktioniert. Nach der Abwertung der US-Bonität durch Moody’s hat das System sofort signalisiert, das Risiko im Fonds zu verringern.“

Rohstoffen, die bei vielen anderen Multi-Asset-Fonds eine Rolle spielen, zeigt Larsen die kalte Schulter. Er fühlt sich wohl damit, nur in die traditionellen Anlageklassen Aktien und Anleihen zu investieren. Viele von den neu aufgelegten Multi-Asset-Fonds sind ihm einfach zu kompliziert.

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