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Fonds-Porträt Amundi Equity Europe Conservative Nur 200 Aktien genügen den Ansprüchen dieses Europa-Fonds

Melchior Dechelette, Portfoliomanager bei Amundi
Melchior Dechelette, Portfoliomanager bei Amundi
Wie ihre internationalen Pendants erlebten Europas Börsen in den vergangenen Jahren immer wieder Rückschläge. Beispiele finden sich zuhauf: Die seit 2010 schwelende Schuldenkrise in Griechenland und anderen Randstaaten der Eurozone, 2013 das bevorstehende Ende des Anleiheaufkaufprogramms durch die US-Notenbank Fed – und auch die konjunkturelle Krise in China im vergangenen Jahr hinterließen schmerzhafte Spuren an Europas Aktienmärkten. Dennoch haben sich europäische Aktien in den vergangenen zwölf Monaten im Vergleich zu manch anderer Region deutlich robuster gezeigt.

Zuletzt geriet der „Alte Kontinent“ allerdings wieder etwas mehr die Schlagzeilen; besonders in den Peripherieländern scheinen schon fast in Vergessenheit geratene Probleme wieder aufzukeimen.

Sollten sich Aktienanleger bei europäischen Titeln also lieber zurückhalten? „Ein ganz klares Nein“, beantwortet Melchior Dechelette, Portfoliomanager des Amundi Funds Equity Europe Conservative, diese Frage. Und präzisiert: „Mit einem konservativen Investmentansatz lassen sich mit europäischen Aktien bei einer strikten Risikokontrolle nach wie vor attraktive Anlageergebnisse erwirtschaften.“

Unter „konservativ“ versteht man bei Amundi Asset Management vor allem die Konzentration auf die drei Faktoren Qualität, niedrige Volatilität und Diversifikation. Bei der Suche nach Qualität konzentriert sich Dechelette insbesondere auf solche Unternehmen, die einerseits vom Wachstum ihres Sektors profitieren können, sich andererseits in Abschwungphasen aber krisenfester zeigen.

Festmachen lässt sich dies zum Beispiel an steigenden Bruttomargen und zugleich an einer hohen Profitabilität und einer geringen bis sehr geringen Verschuldung. Aus einem Aktienuniversum von etwa 200 europäischen Titeln, die diese Kriterien erfüllen, gelangen dann zirka 80 Werte in das Fondsportfolio. Unter Risikogesichtspunkten wird es laufend mithilfe eines Minimum-Varianz-Verfahrens optimiert – mit dem Ziel, die Wertentwicklung des breiten europäischen Aktienmarkts über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren zu übertreffen, und das bei möglichst niedrigeren Schwankungen.

Effiziente Pufferwirkung

Dass den Franzosen die Risikoreduktion bislang gelungen ist, zeigt auch ein Blick auf das Verhalten des Fonds in den diversen Marktrückschlägen der vergangenen Jahre. Dabei fiel das maximale Minus des Fonds stets geringer aus als das des Markts. So verlor der Fonds im vergangen Jahr, als China die globalen Aktienmärkte nach unten zog, fast 4 Prozentpunkte weniger als der MSCI Europe. Und 2011 in Zeiten der europäischen Staatsschuldenkrise lag dieser Puffer in der Spitze bei sogar 10 Prozentpunkten.

„Diversifikation ist der einzige ‚Free Lunch‘, das es beim Investieren gibt“, sagt Dechelette mit Anspielung auf die gerne zitierte Börsenweisheit „There’s no free lunch“, was soviel bedeutet wie „An der Börse gibt es nichts umsonst“. In der Tat kann die möglichst breite Verteilung des Risikos als eine wichtige Zutat im Erfolgsrezept des Amundi Funds Equity Europe Conservative angesehen werden.

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