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in Mischfonds & Multi AssetLesedauer: 5 Minuten

Fondsanalyse 3 ausgewogene globale Mischfonds im Crashtest

Nordea-Manager Asbjørn Trolle Hansen (links); Argentum-Manager Thorsten Mohr (mitte); und MFS-Manager Richard O. Hawkins
Nordea-Manager Asbjørn Trolle Hansen (links); Argentum-Manager Thorsten Mohr (mitte); und MFS-Manager Richard O. Hawkins

Der Jahresauftakt 2016 geriet zu einem echten Härtetest für Mischfonds. Ein Produkt, das ihn mit Bravour bestanden hat, ist der Nordea Stable Return. Während Ende Februar nach dem bislang schwächsten Dax-Jahresstart viele Konkurrenten deutlich ins Minus rutschten, wies der von Asbjørn Trolle Hansen und seinem Multi-Asset-Team geleitete Fonds-Klassiker von Anfang Januar an gerechnet ein Plus von fast 2 Prozent auf.

Es war nicht das erste Mal in den vergangenen fünf Jahren, dass der Nordea Stable Return Rückschläge an den Aktien- und Rentenmärkten souverän wegstecken konnte. Trotzdem erzielte er auch in Aufschwungphasen meist gute Ergebnisse. Deshalb überrascht es nicht sonderlich, dass er im jüngsten Crashtest von 204 weltweit in ausgewogenem Verhältnis in Aktien und Anleihen investierenden Mischfonds mit großem Vorsprung Rang 1 belegt (siehe Tabelle unten).

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Der Gesamtsieger von Nordea überzeugt in allen drei Teilbereichen des Crashtests, während der Argentum Stabilitäts-Portfolio 1 seine gute Platzierung im Gesamtfeld vor allem den überragenden Stresstest-Werten verdankt

Stichtag: 15. September 2016, Quelle: FWW Fundservices GmbH

Die Basis seines Erfolgs sieht Trolle Hansen in einer breiten Streuung über verschiedene Anlageklassen und Einzeltitel, die einen möglichst geringen Gleichlauf erwarten lassen. Auf der Aktienseite kauft er zudem mit seinem Team bevorzugt Titel, die am ehesten die im Fondsnamen suggerierte Sicherheit versprechen. „Das sind Firmen, die langfristig stabile Fundamentaldaten wie Dividenden oder Cashflows aufweisen und diese auch in Zukunft haben dürften“, erklärt der Nordea-Manager. Zwei aktuelle Beispiele: der US-Pharma-Riese Johnson & Johnson und der indische Energie-Lieferant Reliance. Die jeweilige Aktienquote, die zwischen null und 75 Prozent variieren kann, steuert Trolle Hansen durch Short-Positionen auf Indizes wie den MSCI World. Auf der Rentenseite favorisiert er derzeit unter anderem dänischen Pfandbriefe.

In der zweiten Jahreshälfte 2016 funktionierte die Mischung nicht ganz so gut wie gewohnt: Zwischen August und November verlor der Nordea Stable Return fast 4 Prozent an Wert. Das ist jedoch weniger ein Grund zur Beunruhigung als die rasante Zunahme des Fondsvolumens: Zwischen Januar und August 2016 verdoppelte es sich durch hohe Mittelzuflüsse von 9 auf annähernd 18 Milliarden Euro. Nach einem im September erlassenen Soft Close dürfen deshalb bis auf Weiteres nur bereits investierte Anleger frisches Geld nachschießen. Für Großanleger besteht zudem eine tägliche Obergrenze.

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