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Fondsbörse mit neuen Zielen Zweitmarkt hält sein Umsatz-Niveau

Containerschiff im Hamburger Hafen. Der durchschnittliche Kurs der gehandelten Schiffsfonds lag 2016 bei 23 Prozent und damit vier Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor.
Containerschiff im Hamburger Hafen. Der durchschnittliche Kurs der gehandelten Schiffsfonds lag 2016 bei 23 Prozent und damit vier Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor. | Foto: HHLA/Thies Rätzke

Erwartungsgemäß sorgt vor allem der Handel mit geschlossenen Immobilienbeteiligungen für Wachstum auf dem Zweitmarkt. Insgesamt 166 Millionen Euro erzielten die Transaktionen mit Immobilienfondsanteilen. Die Umsatzzahlen der Schiffsbeteiligungen und der unter Sonstige Fonds zusammengefassten Assetklassen wie Umwelt-, Flugzeug- und Private Equity-Fonds fielen hingegen geringer aus als im Vorjahr.

In den vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt 6.344 Fondsbeteiligungen für durchschnittlich 55 Prozent des Nominalkapitals über die führende Zweitmarktplattform gehandelt. Während die Fondsbörse Deutschland 5.022 Transaktionen vollzog, verbuchte das Tochterunternehmen Deutsche Zweitmarkt 1.322 Handelsabschlüsse, was zu einem Gesamtvolumen von 264 Millionen Euro führte.

„Im Frühling 2016 haben wir die Handelsaktivitäten der Fondsbörse Deutschland und Deutsche Zweitmarkt auf der Plattform der Fondsbörse Deutschland zusammengeführt. Die positive Entwicklung beider Unternehmen unterstreicht unseren Ansatz der Zweimarkenstrategie“, sagt Alex Gadeberg, Vorstandsmitglied der Fondsbörse Deutschland. Insgesamt 17 Millionen Euro erzielten beide Unternehmen im vergangenen Jahr gemeinsam mit Quervermittlungen über die Handelsplattform, die ohne die bereits bestehende Plattform so nicht möglich gewesen wären.

Nach der Aufstellung des Tochterunternehmens setzt sich die Fondsbörse Deutschland für 2017 neue Ziele. Der Fokus liegt auf der Erschließung neuer Geschäftsfelder und Zielgruppen. Relevant sind dabei neben dem Erstmarkt auch alternative Anlageformen und institutionelle Anleger. Eine deutliche Veränderung lässt sich bei den Durchschnittskursen der gehandelten Immobilienfondsanteile beobachten: Lag der Jahresdurchschnitt 2015 bei 60 Prozent, stieg er in diesem Jahr auf 70 Prozent.

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Auch bei den anderen Assetklassen kam es im Jahr 2016 zu Verschiebungen: So verzeichneten die unter Sonstige Beteiligungen zusammengefassten Fonds im letzten Quartal des Jahres eine deutliche Steigerung des Umsatzvolumens und erreichten einen Jahresumsatz von 47 Millionen Euro. Die Beteiligungen an Erneuerbaren Energien, Private Equity und ähnlichen Sachwerten nehmen somit im Jahr 2016 einen beinahe ebenso großen Anteil am Gesamtvolumen ein wie die Schiffsbeteiligungen. Diese erreichten 51 Millionen Euro nominalen Handelsumsatz.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.072 Transaktionen mit Schiffsbeteiligungen vermittelt, bei den Sonstigen Beteiligungen waren es 1.268. Leicht reduziert haben sich die durchschnittlichen Handelskurse der beiden Assetklassen: Schiffsfonds kamen auf 23 Prozent (2015: 27 Prozent), Sonstige Fonds auf 36 Prozent (2015: 41 Prozent).

Der Artikel stammt aus DER FONDS Brief Nr. 280. Mehr Infos: www.rohmert-medien.de/fondsbrief

 

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