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Fondsmanager-Studie: Briten sind die größten Pessimisten

Quelle: FD
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Dies geht aus einer Investorenumfrage von FD, der Kommunikationssparte des Beratungsunternehmens FTI Consulting, hervor. Dabei wurden Manager von 150 der weltweit größten Investmentfonds befragt, die zusammen ein Vermögen von mehr als 2,5 Billionen US-Dollar verwalten.

Die Zuversicht institutioneller Anleger in Bezug auf die kurzfristige Entwicklung der weltweiten Aktienkurse nimmt weiter zu. Über 75 Prozent der Befragten betrachten die Kapitalmärkte im Jahr 2010 positiv oder zumindest neutral. Als Hauptgrund für ihre optimistische Einschätzung nennen sie die staatlichen Konjunkturpakete. Sie äußern jedoch auch Bedenken darüber, was geschieht, wenn diese eingestellt werden.

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Die besten Wachstumssaussichten sehen die Befragten dabei für die Gesundheits- und die Technologiebranche. Am unattraktivsten finden sie Unternehmen, die Konsumgüter produzieren. Finanzsektor polarisiert extrem Was den Finanzsektor betrifft, gehen die Meinungen indes weit auseinander. Die Anzahl der Umfrageteilnehmer, die die Finanzbranche zu ihrem bevorzugten Sektor erklären, und derjenigen, die die Branche am unattraktivsten finden, ist ungefähr gleich groß. Auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (exzellent) beurteilten die Befragten die kurz- bis mittelfristigen Wachstumsaussichten auf den Aktienmärkten mit 3. Dabei stellten die Forscher jedoch je nach Herkunft der Umfrageteilnehmer große Unterschiede fest: Während institutionelle Investoren aus dem Asien-Pazifik-Raum mit ihrer Bewertung 10 Prozent über dem weltweiten Durchschnitt lagen, lagen die Briten 11 Prozent darunter. Neben den optimistischsten Investoren hat die asiatisch-pazifische Region der Umfrage zufolge auch den aussichtsreichsten Aktienmarkt. 80 Prozent der Befragten gaben an, Asien-Pazifik sei die am meisten bevorzugte Region, gefolgt von den USA. Für West- und Osteuropa sowie Großbritannien sind Investoren hingegen weiterhin skeptisch. Schlusslicht Osteuropa Besonders schlecht schneidet im Vergleich der Regionen Osteuropa ab. Während die Fondsmanager den weltweiten Aktienmarkt auf einer Skala von 1 bis 5 mit 2,9 bewerteten, schneidet Osteuropa 43 Prozent schlechter als der Durchschnitt ab. Kontinentaleuropa liegt 19, Großbritannien 18 Prozent unter dem Durchschnitt. Asien schneidet hingegen um 25 Prozent besser als der Gesamtmarkt ab. Auch hinsichtlich der Marktregulierung wird Osteuropa am schlechtesten bewertet. So schätzten die meisten Manager diese Region als am wenigsten investorfreundlich ein. „Die Marktregulierung in Osteuropa ist zu lasch“, zitieren die Forscher eine typische Antwort. Selbst die wenigen Vorschriften, die existieren, könnten häufig nicht optimal umgesetzt werden. Daher sei das Risiko unvorhergesehener Probleme für ausländische Investoren groß. Dies könnte einer der Gründe für die negative Bewertung des osteuropäischen Marktes gewesen sein. Schließlich gaben 73 Prozent der Befragten an, das regulatorische Umfeld habe wesentlichen Einfluss auf ihre Investitionsentscheidung.

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