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Fondspolicen: Manager statt Garantie

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Gothaer setzt auf Eigenkreationen

Die Gothaer setzt vor allem auf Eigenkreationen. Der Versicherer hat mit Unterstützung der DWS die Fonds-Familie „Gothaer Comfort“ aufgelegt. „Die Fonds betreuen die Experten, die sich auch um die Kapitalanlage der Gothaer kümmern“, sagt Johannes Wollenschläger, Produktmanager für fondsgebundene Rentenversicherungen bei der Gothaer. Sie investieren in verschiedene Anlageklassen, von Aktien über Renten bis hin zu Rohstoffen. Der Kunde kann je nach Risikogeschmack zwischen den drei Fondsvarianten Ertrag, Balance und Dynamik wählen, die sich hinsichtlich der zulässigen Aktienquote unterscheiden.

Wollenschläger ist überzeugt, dass das aktive Fondsmanagement passiven Konzepten überlegen ist. „Vermögensverwaltende Fonds sind flexibler“, sagt er. Brechen die Aktienmärkte ein, können die Fondsverwalter gegensteuern und in konservativere Anlagen umschichten. Ein passiver Fonds, der stur zur Hälfte in Aktien und Renten investiert, vermag das nicht.

Daneben hat der Versicherer noch drei weitere vermögensverwaltende Fonds externer Anbieter im Programm: den obligatorischen Carmignac Patrimoine, den C-Quadrat Total Return Balanced und den Ethna-Aktiv E.

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Kunden können bei dem Anbieter zudem zwischen acht verschiedenen „Baskets“ wählen, die jeweils fünf verschiedene Fonds enthalten. Ein Basket legt das Hauptaugenmerk auf Inflationsschutz und investiert vor allem in Fonds, die auf Sachwerte wie Immobilien setzen. Ein anderer hat zukunftsträchtige Unternehmen aus den Schwellenländern im Programm.

„Der Trend geht mittlerweile weg vom Angebot einzelner Fonds hin zu Basket- Lösungen“, hat André Härtel, Senior Fund Analyst bei der Rating-Agentur Feri EuroRating, beobachtet. Das ermögliche den Versicherern mehr Spielraum, weil sie sich nicht ständig mit ihren Kunden über die beste Fondsauswahl rückkoppeln müssen.
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