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Main First Absolute Return Multi Asset Fondsporträt: Die 5-Prozent-Strategie

Adrian Daniel, Manager des Main First Absolute Return Multi Asset
Adrian Daniel, Manager des Main First Absolute Return Multi Asset

Adrian Daniel hat ein klares Ziel vor Augen: Er will mit dem Main First Absolute Return Multi Asset ein Plus von jährlich 5 Prozent erwirtschaften – unabhängig vom Auf und Ab an den Finanzmärkten. Das ist ihm in den vergangenen drei Jahren auch gelungen: Im Schnitt legte der Fonds um jährlich 5,92 Prozent zu, seit Auflegung im April 2013 verpasste er das Ziel mit einer Durchschnittsperformance von 4,89 Prozent nur um Haaresbreite.

Um die Zielvorgabe zu erreichen, kann der Main-First-Manager die Anlageklassen Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen und Fremdwährungen nutzen und bis zu 20 Prozent Rohstoffe beimischen. Dabei ist die Aktienquote auf maximal 50 und die Fremdwährungsquote auf 30 Prozent beschränkt. Für Absicherungszwecke kann Daniel zudem auch Derivate einsetzen.

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Anleihen nutzt der Bankfachwirt, der vor seinem Start bei Main First im Jahr 2012 als Portfoliomanager bei DB Advisors tätig war, primär als Stabilisator. Deshalb begrenzt er die Gewichtung von risikoreicheren Hochzinsanleihen auf maximal 10 Prozent. „Die Spielräume hinsichtlich der Asset Allocation nutzen wir sehr aktiv aus, so bewegt sich die Netto-Allokation des Aktienanteils beispielsweise zwischen 0 und 49 Prozent“, erläutert Daniel. Da der Fonds sich an konservative Investoren richtet, versucht er seine Zielvorgaben mit einem möglichst niedrigen Risiko zu erreichen.

Bei der Suche nach Anlageideen achtet Daniel auf strukturelle Trends, die es ihm erlauben, weniger stark dem üblichen Auf und Ab an den Märkten ausgesetzt zu sein. „Wir wollen investieren, nicht spekulieren“, betont er. Als Beispiele nennt er die Anlagethemen Digitalisierung, Dekarbonisierung und Automatisierung. „Anschließend sondieren wir die Geschäftsmodelle der infrage kommenden Unternehmen dahingehend, welche langfristig vom jeweiligen Anlagetrend profitieren sollten und welche sich eher auf strukturellen Gegenwind einstellen müssen“, beschreibt Daniel die Vorgehensweise bei der Titelauswahl.

Bei den Profiteuren steigt er mit seinem Team dann tiefer ein und nimmt eine detaillierte Einzelwertanalyse vor, an deren Ende ein Aktienportfolio aus rund 30 Einzeltiteln steht. „Ein Beispiel für das Anlagethema Dekarbonisierung ist unser Engagement in Albemarle, dem weltgrößten Lithium-Produzenten. Er profitiert von einer steigenden Nachfrage nach Elektroautos und damit auch Batterien, für die dieser Rohstoff benötigt wird“, erläutert der Fondsmanager. Für das Anlagethema Digitalisierung nennt er den Grafikchip-Hersteller Nvidia, der vom Trend zum autonomen Fahren profitiert. Im Bereich Automatisierung ist er unter anderem über den Augsburger Maschinenbauer Kuka investiert.

Diese langfristigen Investments bilden das Kernportfolio des Fonds. „Da technische Indikatoren für die taktische Risikominderung einen entscheidenden Mehrwert bieten, ergänzen wir dieses Kernportfolio um eine systematisch-taktisch gesteuerte Komponente“, erläutert Daniel. Diese helfe die Volatilität zu reduzieren und werde zur Abfederung kurzfristiger Marktschwankungen eingesetzt.

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