Fondsporträt Rouvier Évolution 70 Prozent Leistung bei halbiertem Risiko

Auf Sektor-Ebene dominieren aktuell Industrietitel mit einer Gewichtung von 37 Prozent, Technologiewerte machen 22 Prozent des Portfolios aus. Knapp 15 Prozent entfallen auf Finanztitel und Banken. Legros: „Auch wenn wir generell als Stockpicker agieren und uns von Ereignissen wie den französischen Präsidentschaftswahlen nicht beeinflussen lassen, haben wir jüngst unser Engagement in französischen Banken reduziert, mit denen wir in den vergangenen 15 Monaten sehr gut verdient haben. Für den Fall eines Wahlsiegs von Marine Le Pen wollten wir auf der sicheren Seite sein.“

Wie bei den meisten französischen Anbietern weist auch der Rouvier Évolution mit 38 Prozent eine hohe Gewichtung heimischer Titel auf. „Wir legen Wert auf den direkten Dialog mit den Firmen, in die wir investieren“, begründet Legros. Darüber hinaus seien viele französische Titel derzeit aber auch sehr günstig bewertet.

Weitere 40 Prozent stecken in anderen europäischen Dividendenpapieren. Eine Nebenrolle spielen Aktien aus Nordamerika mit rund 13 Prozent, Asien ist mit nur einem Prozent gewichtet. „Die hohe Europa-Quote resultiert daraus, dass Titel in Europa einfach günstiger sind und somit viel Value bieten“, erläutert Legros. Die USA hingegen seien im Zyklus schon sehr weit fortgeschritten und hätten mit Zinserhöhungen, hohen Gehaltssteigerungen und einem starken Dollar zu kämpfen. Für die Unternehmen bedeute dies bis auf weiteres eine Reduktion der Gewinnmargen.

Mit der bisherigen Entwicklung des Fonds zeigt sich Legros zufrieden. „Der Évolution wurde als konservativer Ableger des Rouvier Valeurs aufgelegt mit dem Ziel, bei einer nur halb so hohen Volatilität rund 60 bis 70 Prozent der positiven Wertentwicklung des Valeurs zu erreichen. Das haben wir bislang geschafft“, resümiert er.

Innerhalb der FWW-Vergleichsgruppe Strategiefonds Misch-Strategie defensiv Welt belegt der Rouvier Évolution über ein Jahr mit einem Plus von 13,8 Prozent den Spitzenplatz unter 23 Fonds (Stand 16. Mai 2017). Über drei Jahre erreicht er mit einem Wertzuwachs von 13,2 Prozent Rang 4. Die Volatilität liegt über ein Jahr bei derzeit 7,2 Prozent. Zum Vergleich: Beim Euro Stoxx 50 sind es 17,1 Prozent.