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Formaxx AG: „Die Störmanöver der Konkurrenz lassen uns kalt“

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Steinmeister: Eine Veröffentlichung würde nur unseren Konkurrenten nützen. Solange in den üblichen Branchenhitlisten Äpfel mit Birnen verglichen werden und mangelhafte oder gar keine Testate der Unternehmen vorliegen, beteiligen wir uns nicht daran. Wir haben aber unser Ziel, im zweiten Geschäftsjahr zu den 10 größten  Allfinanzvertrieben zu gehören in jedem Fall erreicht.

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: Das wären also 30 bis 35 Millionen Euro Provisionserlöse und das mit einer schwindenden Zahl von Beratern. Das müssen Sie uns erklären.

Steinmeister: Richtig ist, wir wollten bis Ende 2009 an die 800 Berater haben, derzeit sind es nur mehr 650. Das liegt daran, dass wir uns im Zuge der Fertigstellung unserer Berater-Software im Rahmen einer Qualitätsoffensive von Mitarbeitern getrennt haben, die bei unserem Qualitätsansatz nicht mitziehen wollten oder nachhaltig zu schlecht geleistet haben. Auch haben einige Berater – das ist in diesen Zeiten in der Branche nicht selten – von sich aus das Handtuch geworfen, weil es ihnen nicht gelang, auf vernünftige Umsätze zu kommen. DAS INVESTMENT.com: Inwieweit wurden die Formaxx-Berater demnach produktiver?
Steinmeister: Wir haben erreicht, dass die Produktivität der aktiven Berater gestiegen ist, mittlerweile ordentliche Bestandsprovisionen monatlich gezahlt werden und auch die Partnergesellschaften mit unserem Haus direkt kooperieren, die zwei Jahre durch Druck eines Wettbewerbers daran gehindert wurden. So haben wir im  ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/2010 – übrigens anders als bei den großen Allfinanzvertrieben – keinen Umsatzrückgang, sondern ein deutliches Umsatzplus erzielen können.
DAS INVESTMENT.com: Vergangenes Jahr wurde für Formaxx ein Fondssparplan mit der Schweizer Investmentgesellschaft SwissRock aufgelegt. Wie passt das zu Ihrer Unabhängigkeit?

Steinmeister
: Die Fondssparpläne der SwissRock stehen dem gesamten Markt zur Verfügung. Wir kreieren nach wie vor keine eigenen Produkte und haben dies auch nicht vor.

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: Wann werden wir die Veröffentlichung von Unternehmenszahlen erleben?

Steinmeister
: Wir haben dies wie erwähnt bereits in diesem Jahr erwogen. Bei einer fairen und vergleichenden Darstellung sind wir im Jahr 2011 dabei.

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