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Franklin K2 Alternative Strategies Fund Devisen brachten im turbulenten Jahresstart Gewinn

David Saunders, Fondsmanager des Franklin K2 Alternative Strategies Fund
David Saunders, Fondsmanager des Franklin K2 Alternative Strategies Fund
Ein Blick in den Rückspiegel: Vor dem Hintergrund eines weiteren Ölpreisrückgangs, zunehmender weltweiter Wachstumssorgen und der Konjunkturschwäche in China beendeten die globalen Aktienmärkte den Januar mit Verlusten. Von der negativen Entwicklung waren sowohl die Aktienmärkte in den Industrieländern als auch den Schwellenländer betroffen, wobei die Aktien der Industrieländer besser abschnitten. Die US-Notenbank beließ auf ihrer Sitzung im Januar den Leitzins unverändert. Sie signalisierte jedoch, dass sie die Entwicklung des Wirtschafts- und Finanzumfelds sowie dessen Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt und die Inflation genau im Auge behalten würde.

Die Konjunkturdaten aus der Eurozone belegten für Dezember einen Rückgang der Arbeitslosenquote und für Januar eine steigende Inflationsrate. Auch die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins unverändert, deutete aber an, dass sie auf ihrer nächsten Sitzung möglicherweise weitere Stimulierungsmaßnahmen beschließen würde. Ende Januar führte die Bank of Japan Negativzinsen ein, wodurch sie die Kreditvergabe ankurbeln und die Inflation auf die von ihr angestrebte Zielbandbreite anheben wollte.

An den Schwellenmärkten notierte der Einkaufsmanagerindex in China im Januar schwächer, wobei sich sowohl das Produktionswachstum als auch die Nachfrage im verarbeitenden Gewerbe abschwächten. In Südkorea verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum im vierten gegenüber dem dritten Quartal 2015, was in erster Linie auf rückläufige Investitionen im Baugewerbe zurückzuführen war. In Brasilien ging die Inflation im Dezember zwar etwas zurück, verharrte aber nach wie vor auf einem hohen Niveau, sodass die Zentralbank des Landes den Leitzins im Januar unverändert beließ.

Wie haben sich die einzelnen Investment-Strategien entwickelt?

Long-Short-Equity: Biotech-Branche verbucht deutliche Verluste

Die vier Manager für den Bereich Long-Short-Equity verbuchten deutliche Verluste. Vor allem die Positionierung des Managers für den Gesundheitssektor in der Biotechnologiebranche, die im Januar erhebliche Verluste verbuchte, schmälerte die relative Performance. Im Monatsverlauf wies die US-Zulassungsbehörde FDA einen Antrag für die Zulassung eines neuen Medikaments durch ein Biotechunternehmen ab. Ein weiteres Biotechunternehmen gab bekannt, dass es eine Studie für ein Medikament gegen Krebs unterbrochen habe.

Außerhalb des Gesundheitssektors wirkte sich eine Longposition in einem Autohändler negativ auf das Fondsergebnis aus, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal 2015 sinkende Bruttomargen prognostiziert hatte.

Auf der anderen Seite profitierten mehrere Manager von Shortpositionen in Indexabsicherungen, da die Sorge um das globale Wachstumsumfeld die Aktienmärkte belasteten. Eine Longposition in einem Spezialanbieter für Lkw-Transporte, der für das vierte Quartal 2015 über den Erwartungen liegende Gewinne meldete, zahlte sich im Januar aus.

Relative Value: Risikoscheues Umfeld belastet Anleihenmärkte

Die vier Relativ-Value-Manager erzielten im Januar negative Ergebnisse, da das risikoaverse Umfeld die Anleihenmärkte belastete. Eine kanadische Mediengesellschaft verzeichnete Verluste, die nicht auf fundamentale Daten, sondern vielmehr auf einen allgemeinen Rückgang am Markt für Unternehmensanleihen zurückzuführen waren. Der Manager verringerte das Engagement deutlich, nachdem ein Rückgang der Liquidität festgestellt worden war.

Ein Engagement in einem Medienunternehmen verbuchte ein positives Ergebnis, das nicht auf fundamentale Daten, sondern auf die Bekanntgabe solider Erträge Anfang Februar zurückzuführen war.

Event Driven: Abhängigkeit von China weiterhin nachteilig

Der Event-Driven-Manager verzeichnete im Januar kleinere Verluste. Diese negative Entwicklung im Januar war nicht auf fundamentale Nachrichten zurückzuführen, sondern auf die allgemeine Verkaufswelle am Markt und darauf, dass das Unternehmen im Stahlbereich eine gewisse Abhängigkeit von China aufweist.

Ein US-Unternehmen für Technologiedienstleistungen belastete das Ergebnis ebenfalls, obwohl es keine bedeutenden fundamentalen Veränderungen gab. Einen der größten positiven Beiträge leistete im Berichtsmonat ein australisches Logistikunternehmen, das Fortschritte beim Genehmigungsverfahren für seine Übernahme durch ein multinationales Infrastrukturkonsortium meldete. Ein deutscher Stahlproduzent, der eine Beschleunigung seines Veräußerungsprogramms angekündigt hatte, erzielte ebenfalls positive Renditen.

Global Macro: Longposition im US-Dollar zahlt sich aus

Die Performance der Manager in dieser Strategie verlief im Januar uneinheitlich: einer von ihnen erzielte solide Gewinne, während der andere einen leichten Rückgang verzeichnete. Eine positive Wertentwicklung verzeichneten die Durationspositionen (long) in Europa, Japan und Kanada, aber auch eine Shortposition in britischen und eine Longposition in russischen Staatsanleihen.

Im Währungssegment zahlten sich eine Longposition in US-Dollar sowie Shortpositionen im britischen Pfund, Schweizer Franken, mexikanischen Peso und kanadischen Dollar aus. Ebenfalls positive Performancebeiträge leisteten die Shortpositionen in Aktien aus Hongkong, Großbritannien und Europa.

Griechische Staatsanleihen schmälerten im Januar die Rendite hingegen, was insbesondere auf die allgemeine Risikoaversion am Markt und auf Meldungen über die Unsicherheit der Öffentlichkeit in Bezug auf die laufenden Verhandlungen des Landes mit seinen Kreditgebern zurückzuführen war. Argentinische Staatsanleihen beeinträchtigten die Renditen ebenfalls, was eher auf der allgemeinen Marktstimmung als auf landesspezifischen Entwicklungen beruhte. Einer der Manager hielt im Januar bei japanischen und US-Aktien sowohl Long- als auch Shortpositionen, was die Performance des Aktienanteils schmälerte.