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Franklin K2 Alternative Strategies Fund „Wir haben Zugang zu den besten Talenten weltweit“

Brooks Ritchey, Senior Managing Director von K2 Advisors
Brooks Ritchey, Senior Managing Director von K2 Advisors
Im Franklin K2 Alternative Strategies kombinieren Sie mehrere alternative Strategien, für die verschiedene Manager verantwortlich sind. Zurzeit haben Sie ein Dutzend Manager verpflichtet. Aus wie vielen können Sie insgesamt auswählen?

Brooks Ritchey: Unsere Datenbasis bei K2 Advisors umfasst mehr als 3.500 Manager. Wir haben jedoch eine 100+-Liste mit Managern, die bereits unseren strikten Due-Diligence-Prozess überstanden haben und von unserem Research beobachtet werden. Mit vielen davon arbeiten wir zusammen. Unser Research-Team ist aber auch stets aktiv auf der Suche nach neuen Managern, mit denen wir noch nicht zusammenarbeiten.

Sind das alles Manager aus den USA?

Ritchey: Wir suchen nach den besten Talenten, unabhängig von ihrer Nationalität. Wo der Manager sitzt, ist deutlich weniger wichtig als der Nachweis für sein Können. Da wir neben unserem New Yorker Standort Büros in allen großen Regionen der Welt haben, etwa in London, Hongkong, Australien und Japan, haben wir auch eine gute Übersicht und Zugang zu den Talenten weltweit.

Wie wählen Sie die Manager aus?

Ritchey: Dabei muss man zuallererst das Ziel des Fonds im Auge haben. Der Fonds soll in allen vier wichtigen alternativen Kernstrategien investiert sein: Long-Short-Equity, Event Driven, Relative Value und Global Macro. Wir versuchen dann die besten Manager zu finden, deren Strategie effizient in ein Mandat mit täglicher Liquidität passt. Unser strikter Prüfprozess bei K2 Advisors hat sich im Laufe unserer über 20-jährigen Firmengeschichte entwickelt. In den Prozess sind mehrere Teams eingebunden, die wichtigsten Rollen spielen das Research-, das Portfolio- und das Risiko-Team. Die Teams arbeiten Hand in Hand, haben aber alle ein Veto-Recht.

Was machen die einzelnen Teams?

Ritchey: Jedes Team hat seinen eigenen Fokus bei der Auswahl. Die Research-Mannschaft schaut sich zunächst die 100+-Liste an und versucht vor allem zwei Fragen zu beantworten: Verfolgt der Manager eine Strategie mit einem bestimmten Vorteil, der nachhaltig Alpha über einen Marktzyklus generieren kann? Wie gut kann die Strategie die Anforderungen der täglichen Liquidität erfüllen? Denn der Franklin K2 Alternative Strategies kann als UCITS-konformer Fonds ja täglich gehandelt werden.

Und worauf achten die anderen Teams?

Ritchey: Das Team für den Portfolioaufbau achtet darauf, dass Strategien ausgewählt werden, die sich gut ergänzen, und dass diese in ihrer Art stimmig mit ihrer Rolle im Gesamtportfolio sind. Außerdem prüft es genau, wie hoch das Aktienbetarisiko der Strategie ist. Wir bevorzugen Strategien, die ihr Anlageziel mit einem vergleichsweise niedrigen Aktienbeta erreichen können. Die Risiko-Experten beschäftigen sich damit, wie gut die Strategien ihre Liquiditätsvorgaben einhalten können, wie sie im Stresstest abschneiden und wie sie eine Auswahl von Kennzahlen bestehen. Dazu schauen sie sich täglich die gehaltenen Positionen an.

Gab es schon einmal den Fall, dass Sie gern einen Manager verpflichtet hätten, dieser aber nicht wollte?

Ritchey: Am Anfang, vor dem Start des ersten gemeinsamen Fonds mit Franklin Templeton, gab es eine natürliche Zurückhaltung der Manager, die bislang noch nie in diesem neuen Markt der Liquid Alternatives tätig war. Sie stellten sehr viele gute grundlegende Fragen, was mit einem solchen Mandat auf ihren Geschäftsbetrieb und ihre Strategie zukommen würde. Mittlerweile liegen diese Fragen und die Zurückhaltung weitgehend hinter uns. Viele der Manager kennen uns, arbeiten mit uns, und haben Vertrauen, da K2 Advisors bereits seit über 20 Jahren im Hedge-Fonds-Geschäft aktiv ist und ihre Sorgen und Bedürfnisse kennt. Sie verstehen, dass sich die Investmentlandschaft ändert und ihr Können wahrscheinlich so gefragt sein wird wie nie – allerdings von einer anderen Zielgruppe mit anderen operativen Vorgaben und Portfolio-Regeln als sie es aus dem klassischen Hedge-Fonds-Geschäft gewöhnt sind.