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Aktualisiert am 09.06.2020 - 16:35 Uhrin Die Spezialisten für globale GeldanlageLesedauer: 6 Minuten
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Franklin Templeton zu Saudi-Arabien MSCI-Heraufstufung verleiht der Reform-Story weiteren Schwung

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Zunehmende Auslandsinvestitionen und Liquidität

Es ist evident: Die Region erlebt derzeit den Übergang von der Peripherie in den Kern des Schwellenmarktuniversums. Für Anleger bieten sich infolgedessen zusätzliche Anreize, um in der MENA-Region insgesamt zu investieren.

Selbst nach den jüngsten Kapitalzuflüssen halten Ausländer lediglich 1,8 Prozent der Tadawul, heißt es in einem Marktbericht der saudi-arabischen Wertpapierbörse in Riad vom Mai 2018. Zum Vergleich: Ausländer sind zu 14,0 Prozent am Markt der VAE (13,8 Prozent in Abu Dhabi und 14,3 Prozent in Dubai) und zu 9,2 Prozent am Markt von Katar beteiligt. In dieser Hinsicht hinkt Saudi-Arabien also noch hinterher. Es ist davon auszugehen, dass die Beteiligungen ausländischer Anleger im Vorfeld der offiziellen Aufnahme Saudi-Arabiens in den MSCI EM Index deutlich zunehmen dürften.

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Historische Präzedenzfälle heraufgestufter Aktienmärkte

Die bisherigen Erfahrungen mit anderen Ländern, die in den MSCI EM Index aufgenommen wurden, sind ermutigend. Bereits ein bis zwei Jahre vor einer Hochstufung nimmt das Interesse der Anleger am jeweiligen Aktienmarkt deutlich zu.

Wie die nachfolgende Grafik zeigt, konnten sowohl Russland als auch Malaysia, Katar, die VAE und Pakistan in der Zeit vor dem Erreichen des Schwellenmarktstatus deutlich zulegen. In den 20 Ländern, die seit 1994 auf MSCI EM-Status hochgestuft wurden, haben die Märkte im letzten Jahr vor ihrer effektiven Aufnahme in den MSCI EM Index ein mittleres Renditeplus von 55 Prozent erzielt, wie Morgan Stanley Research errechnet hat.

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