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in AltersvorsorgeLesedauer: 3 Minuten

"Frauen müssen sich verstärkt mit dem Thema Alterssicherung auseinandersetzen"

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Frage: Frauen haben aufgrund von Berufsausstieg und Kinderbetreuung einen größeren Nachholbedarf bei der Altersvorsorge. Was würden Sie ihnen raten, wie können sie finanziell unabhängig bleiben?  

Köcher: Wichtig ist vor allem, dass sich Männer und Frauen mit der langfristigen Sicherung ihres Lebensstandards auseinandersetzen und ihre Optionen prüfen. Gerade Frauen müssen sich verstärkt darum bemühen, ihren Lebensstandard im Alter abzusichern und dies systematisch zu planen.

Bei einer längeren Familienphase ist es wichtig, dass daraus kein gravierender Nachteil für die Alterssicherung erwächst, sondern beispielsweise – wenn möglich – die Beiträge zur Alterssicherung für Frauen weitergeführt werden.

Frage: Bis zum Erreichen der Rente ist es für viele der „Generation Mitte“ noch lange hin. Wie kann die Politik das Bewusstsein für die Notwendigkeit zusätzlicher Altersvorsorge stärken?

Köcher: In letzter Zeit ist teilweise eine unsinnige Debatte über eigenverantwortliche Altersvorsorge geführt worden. Angesichts der demografischen Entwicklung muss die Botschaft eindeutig sein, dass es ohne eigenverantwortliche Alterssicherung überhaupt nicht geht.

Natürlich gibt es Bevölkerungsgruppen, die aufgrund ihrer niedrigen Einkommen keine nennenswerten Spielräume für eigenverantwortliche Vorsorge haben. Für diese Bevölkerungsgruppen kann der Staat jedoch umso besser sorgen, je mehr die mittleren und oberen Schichten eigenverantwortlich vorsorgen.

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