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Früherer MEG-Chef vor Gericht Mehmet Göker schwänzt Prozessauftakt in Kassel

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Göker vor dem Zugriff der deutschen Justiz sicher

Für eine Verurteilung Gökers in Deutschland müsste zunächst der türkische Staat dem Auslieferungswunsch der deutschen Justiz nachkommen. „Die Bearbeitung solcher Rechtshilfeersuchen nimmt erfahrungsgemäß einen erheblichen Zeitraum in Anspruch“, zitiert die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) Christian Springmann, Sprecher des Kasseler Landgerichts.

Vorerst ist Göker in der Türkei vor dem Zugriff der deutschen Justiz sicher. Denn die Türkei hat mit Deutschland kein Auslieferungsabkommen für eigene Staatsbürger. Laut HNA habe sich Göker am Telefon zwar auf den Prozess gefreut, um die Vorwürfe zu klären. Ob er dafür auch nach Deutschland komme, könne er aber nicht versprechen.

Vize-Chef der MEG wird vor den Kadi zitiert

Vor der 3. Strafkammer des Kasseler Landgerichts verantworten muss sich dagegen seit heute Gökers früherer Vize-Chef beim Versicherungsvermittler MEG: Das Verfahren gegen den Mitangeklagten Vincent Ho, der bereits rund sieben Monate in Untersuchungshaft saß, wird von Gökers Prozess abgetrennt. 

Der 32-Jährige erschien am Donnerstagmorgen mit seiner Verteidigerin, die zu Beginn der Verhandlung ebenfalls forderte, das Verfahren gegen ihren Mandanten wegen „rechtsstaatswidriger“ Verfahrensfehler einzustellen.

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