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Fünf Unsicherheiten der Anleger Gesundheit ist die Zukunft

Claus Sendelbach, Geschäftsführer der Apo Asset Management
Claus Sendelbach, Geschäftsführer der Apo Asset Management
Unsicherheit eins: Niedrigzinsumfeld, Steigerung der Chance auf höhere Erträge

Wenn Anleger in der mittel- und langfristigen Vermögensplanung höhere Erträge erwarten, bleibt als eine Antwort ein höheres Chance-/Risikoprofil der Kapitalanlage. Am verantwortungsvollsten sind hier qualitativ hochwertige Unternehmensbeteiligungen mit Ausschüttungsrenditen – etwa Dividenden – oberhalb des aktuellen Zinsniveaus.

Unsicherheit zwei: „Financial Repression“, Vermeidung von Kaufkraftverlust

Durch die zu erwartende Phase der „Financial Repression“ (niedrige Zinsen bei Inflationsanstieg) wird es zu Kaufkraftverlusten vor allem bei Zinsinvestments kommen. Empirische Studien zeigen, dass die meisten Sachwertanlagen einem Kaufkraftverlust entgegengewirkt haben.

Unsicherheit drei: Überraschende Strukturveränderungen (Politik, Gesetze), Flexibilität


Gerade in den vergangenen fünf Jahren sind überraschende Strukturveränderungen für Sparer und Investoren diskutiert und realisiert worden. Eine Antwort darauf sind aktive Investmentkonzepte. Diese sollten sich fokussieren auf Anlagen in täglich verfügbare und übertragbare Bestandteile, zum Beispiel Aktien. Durch die Bündelung innerhalb eines Sondervermögens (Publikumsfonds) ist ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt gegeben.

Unsicherheit vier: Eurokrise


Trotz vermeintlicher Ruhe im Euro-Raum sind die Risiken noch lange nicht gebannt. Eine verantwortungsvolle Vermögensstruktur muss daher international aufgestellt sein.

Unsicherheit fünf: (Welt-)Wirtschaftswachstum


Starke Schwankungen der Konjunktur wirken sich auf zyklische Kapitalanlagen unmittelbar aus. Deswegen ist es vorteilhaft, Vermögensanlagen an stabilen (Mega)Trends zu orientieren. Deshalb bieten sich zur Reaktion auf diese Unsicherheiten einige gute Lösungen für private wie für institutionelle Anleger.

Lösungsvorschlag: Gesundheit für Ihr Vermögen mit Aktien des internationalen Gesundheitsmarktes


Die weltweite Umgestaltung der Gesundheitssysteme ist einer von rund 20 Megatrends der kommenden Jahre. Laut Zukunftsforscher Matthias Horx entwickelt sich der Gesundheitsmarkt sogar zum Kern-Sektor der kommenden Ökonomie. Bis 2030 sollen die Gesundheitsausgaben jährlich um rund 6 Prozent auf über 20 Billionen US-Dollar steigen.

Zu den vielfältigen Ursachen zählt unter anderem der weltweite demographische Wandel. Für Anleger sind das gute Perspektiven, zumal der Gesundheitsmarkt von Konjunkturschwankungen in der Regel relativ unabhängig ist. Gleichgewichtete Investments in die vier Subsektoren der Gesundheitsbranche sind eine interessante Optionen: Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik sowie Dienstleistungen, Logistik, Großhandel und IT.

Damit sind Anleger besser diversifiziert als der Branchenindex MSCI World Healthcare, der zu rund 60 Prozent von Pharma-Titeln dominiert wird. Eine zweite Möglichkeit ist das Nutzen von Multi-Asset-Anlagen, am besten über ETF. Der weltweite Gesundheitssektor sollte hier auch Bestandteil des Portfolios sein.

Fazit


Der globale Gesundheitssektor wird in den kommenden Jahren weiter wachsen – und zwar weitgehend unabhängig von der Entwicklung der Weltwirtschaft. Für langfristig orientierte Anleger eignen sich entsprechende Aktienfonds als Antwort auf die genannten Unsicherheiten. Dabei muss natürlich mit Wertschwankungen gerechnet werden.

Die Volatilität dürfte bei Fonds für den Gesundheitsmarkt jedoch geringer ausfallen als bei Fonds, die zum Beispiel auf die Sektoren Finanzen, Industrie oder Energie fokussiert sind.

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