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Für Dividendenjäger: Die besten globalen Immobilien-Aktienfonds

Als potentielle Kandidaten für unseren Fonds-Crashtest (alle Crashtests im Überblick) globale Immobilien-Aktienfonds konnten wir 39 Fonds ausmachen. Neun von Ihnen sind uns zu klein (Minimum 10 Millionen Euro), weitere fünf noch nicht lange genug am Markt (Minimum drei Jahre). Übrig bleiben 22 Crashtest-Teilnehmer, die in punkto Performance, Stressverhalten und Ratings auf Herz und Nieren geprüft wurden.

Warum dieser Markt jetzt interessant ist

Thorsten Mäder (Foto), Leiter Produktmanagement I-Shares: Im laufenden Jahr haben sich REITs aus den Industrieländern fast 15 Prozentpunkte besser entwickelt als der MSCI World. Dieser Trend könnte sich nach dem tiefen Einbruch 2008 fortsetzen.

Auch wer Wert auf regelmäßige Erträge legt, fährt mit Immobilienaktien gut. Hintergrund: In vielen Ländern wie den USA, Großbritannien oder Deutschland sind die Emittenten verpflichtet, den Großteil ihrer Einnahmen an Investoren auszuschütten.

REITs aus Industrieländern brachten so seit 2008 im Durchschnitt 6 Prozent Dividendenrendite pro Jahr, 3 Prozentpunkte mehr als herkömmliche Aktien. Das macht sie gerade in der aktuellen Phase historisch niedriger Zinsen attraktiv. Zumal die Renditen am Immobilienmarkt wieder nach oben klettern.

Wer davon profitieren möchte, findet in REITs ein liquides und transparentes Produkt, das deutlich niedrigere Investitionssummen erfordert als ein direktes Engagement in Immobilien.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Passiv schlägt Aktiv – zum ersten Mal gewinnt ein Exchange Traded Fund (ETF) den Crashtest.

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Der I-Shares FTSE Epra Nareit Global Property (AOLGQL) bildet den globalen Immobilienaktien-Index FTSE Epra Nareit Developed Dividend Plus ab.

Dieser enthält 228 Immobilienfirmen, die eine auf ein Jahr prognostizierte Dividende von mindestens 2 Prozent aufweisen.

Regionaler Schwerpunkt ist mit 42 Prozent die USA, gefolgt von Hongkong (17 Prozent) und Australien (11 Prozent). Deutsche Unternehmen machen weniger als ein halbes Prozent aus.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,59 Prozent ist der ETF deutlich günstiger als seine aktiven Rivalen, die 1,3 bis 1,5 Prozent allein an Managementgebühr verlangen. Deren Manager müssen also Wetten eingehen, um den Index zu schlagen.

Obwohl diese Wetten zum Teil recht ausgeprägt sind, bewegen sich die nächstfolgenden Fonds nahezu synchron zur jeweiligen Benchmark. Beim Henderson Global Property (A0DPM3) und dem Schroders Global Property (A0F5EP) ist es der FTSE Epra Nareit Devepoled Index – ohne das Plus und folglich ohne Dividendenklausel.

Joe Rodriguez von Invesco (A0JD6T) vergleicht sich mit dem FTSE Epra Nareit Developed REITs, der nur die steuerbegünstigten Real Estate Investment Trusts enthält. Messlatte für den First State Global Property (A0MYSU) wiederum ist der UBS Global Real Estate Investors Index, dessen US-Gewicht 56 Prozent beträgt.

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Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

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Crashtest: Die besten Fonds für globale Value-Aktien

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DER FONDS hat alle global in Immobilienaktien investierenden Fonds geprüft, die Ende August 2010 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich schließlich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds auf diese Weise also maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

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