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Aktualisiert am 05.10.2016 - 11:30 Uhrin FondsLesedauer: 5 Minuten

funds excellence 2015 Große Resonanz auf der funds excellence in Frankfurt

Über 550 Besucher kamen zur funds excellence 2015. Hier in der Diskussion zu Stiftungsfondsanbietern: Nicole Török, Ökorenta. Foto: Uwe Nölke/Lutz Sternstein
Über 550 Besucher kamen zur funds excellence 2015. Hier in der Diskussion zu Stiftungsfondsanbietern: Nicole Török, Ökorenta. Foto: Uwe Nölke/Lutz Sternstein

Wenn der Norwegische Staatsfonds seine Investments umschichtet, werden Fondsmanager auf der ganzen Welt hellhörig. Zuletzt haben die Entscheider hinter dem fast eine Billion Euro schweren Staatsfonds etwa bestimmt, ihre Gelder aus fossilen Energieträgern abzuziehen und in nachhaltigere und damit zukunftsträchtiger Anlageformen gesteckt.

Doch nicht nur der weltweite größte Staatsfonds stellt sich immer wieder die Frage gewinnbringend anzulegen, sondern auch vermögenserhaltend und langfristig sinnvoll. Die vierte funds excellence stand dieses Mal ganz unter dem Motto „mindful investments“. Was das genau sein soll und kann, wurde von dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, der heute Stiftungsratsvorsitzender der DKJS (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung), zusammen mit Maritta von Bierstein Koch-Wesel, die heute unter anderem im Stiftungsrat des WWF sitzt, auf dem Eröffnungspanel im Frankfurter Kap Europa diskutiert.


Koch plädiert dafür: „Wenn man stolz auf sein philanthropisches Engagement sein kann, kann das auch Ersatz für Rendite.“ In der Konsequenz sollten alle Investoren darüber nachdenken, „welche Anreize man mit seinen Investments setzt“, fasst die Moderatorin Karen Horn zusammen. Besonders bei den Ausstellern und Fachbesuchern des Forums Philanthropie fand das Eröffnungspanel großen Anklang. Wenngleich man das Thema Nachhaltigkeit nicht nur schwarz und weiß zeichnen sollte. „Wir müssen das Thema feiner abstufen. Ein Rating kann dabei helfen“, plädiert Oliver Everling, Geschäftsführer der Rating Evidence.

Zahlreiche Fachvorträge

Darüber hinaus konnten sich die rund 550 Fachbesucher, die sich auf den Kongress eingefunden haben, bei weiteren Vorträgen und bei den Ausstellern selbst zu zahlreichen Finanzthemen informieren, unter anderem gab es größere Diskussionspanel zu der Zukunft der Anlageberatung, den großen Trends auf den Finanzmärkten, dem Umgang mit Risiko bei Investitionen und wie aktive Manager den Markt schlagen können. Klaus-Dieter Erdmann, Geschäftsführer der funds excellence, zeigt sich erfreut: „Ich bin sehr zufrieden mit der Vielfalt und der großen positiven Resonanz von den Ausstellern und unseren Gästen.“

Auch beim Publikum hat sich die vierte funds excellence längst etabliert und gehört mittlerweile zum Pflichtprogramm. „Wir sind bereits zum dritten Mal hier und kommen immer wieder gerne. Jedes Jahr war die Vorträge sehr informativ und wir konnten viele Impulse und Anregungen gewinnen“, so Ute Menger und Marcus Fisch von der Deutschen Privatfinanz.

Netzwerken und mehr

Dass die funds excellence eine ausgezeichnete Gelegenheit sind, um Netzwerke zu bilden und bestehende Kontakte zu pflegen, darüber waren sich die Aussteller und Fachbesucher gleichermaßen einig. Zudem empfanden sie den exklusiven Rahmen erfreulich — nur 50 Aussteller, durften ihre Produkte präsentieren. „Die funds excellence ist nicht so überlaufen, wie die Fondsmesse in Mannheim und für das anspruchsvolle Publikum geeignet“, resümiert Michael Wiesner von MLP.

Neben den verschiedenen Diskussionspanel zu den klassischen Themen zur Vermögensverwaltung gab es 22 Fachvorträge, die alle Fragen und Antworten zu Risikomanagement, Niedrigzinsen, Dividendenaktien, Multi-Asset, Anleihen und Investmentstile abdeckten. So standen etwa beim 30-minütigen Vortrag von Hakem Saidi (MEAG) Währungen im Fokus. Jan Philipp Kennedy (Metzler) und Jan Schünemann (DNCA) versuchten indes Wege aufzuzeigen, wie man der aktuellen Niedrigzinsphase entkommt. Wiesner von MLP hat – wie viele andere der Kongressbesucher – gleich mehrere der Vorträge besucht und bewerte die Qualität als sehr hochwertig: „Man konnte tief in die Thematik einsteigen“, so Wiesner.

Neben klassischen Themen zu Vermögensverwaltung und Philanthropie standen am Nachmittag auch Kunst als Investment auf dem Kongressprogramm. Auf dem Forum art & collectables referierte unter anderem Experte Roman Kräussl über den Kunstmarkt, seine Trends und aktuelle Übertreibungen sowie darüber ob Kunstwerke mehr als eine emotionale Rendite abwerfen.

Daneben gab es im Foyer Fotografien und weitere Gemälde zum Bestaunen. Die Kunstwerke wurden abends versteigert. Ein Teil dieser Erlöse wird an soziale Projekte gespendet. Auch wenn viele der Fachbesucher vermutlich eher aus der klassischen Vermögensverwalter-Szene stammten, boten ihnen die neuen Foren zu art & collectables und Philanthropie angenehme Abwechslung. „Das wertet die gesamte Veranstaltung auf“, sagte etwa Wiesner.

Mehr zur fund excellence auf der Finanzmonitor-Webseite

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