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Funny Friday Fußball-Weltmeisterschaften lassen Börsenprofis kalt

Fan der Fußballnationalmannschaft Brasiliens: Ein Kasseler Wirtschaftsprofessor verglich jetzt Ergebnisse von Fußballspielen mit der Entwicklung am Aktienmarkt.
Fan der Fußballnationalmannschaft Brasiliens: Ein Kasseler Wirtschaftsprofessor verglich jetzt Ergebnisse von Fußballspielen mit der Entwicklung am Aktienmarkt. | Foto: Caio Resende
Christian Klein; Foto: privat

Sollte die englische Nationalmannschaft bei der anstehenden Fußball-WM bereits in der Vorrunde ausscheiden, dürfte das keinen negativen Einfluss auf die Börsenkurse haben, prognostiziert Christian Klein. Beim Gewinn des Weltmeistertitels gäbe es jedoch auch keinen positiven Effekt: „Egal wie gut oder schlecht die Three Lions spielen, das lässt die Londoner Börse kalt“, so der Professor für Unternehmensfinanzierung an der Universität Kassel weiter.

Klein hat mit seinen Mitautoren Tobias Bauckloh, Bernhard Zwergel und Sebastian Heiden in einer vor kurzem veröffentlichten Studie englische Kollegen widerlegt, die einen solchen Einfluss am Beispiel der eigenen Nationalmannschaft behauptet haben. Sein Forschungsergebnis ist Teil einer seit Jahren andauernden Auseinandersetzung zweier Lager, die sich in dieser Frage in ähnlicher Rivalität gegenüberstehen wie die Auswahlmannschaften Englands und Deutschlands.


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Klein überprüfte die Ergebnisse der englischen Kollegen mit zwei Kunstgriffen: Zum einen bezog er den Einfluss internationaler Marktentwicklungen auf den FTSE 100 ein. Dazu integrierte er den Europäischen Index Euro Stoxx 50 in die Formel. Ergebnis: „Was zunächst nach einer Auswirkung von Sieg oder Niederlage im Stadion aussah, war häufig schlicht eine Folge der internationalen Marktbewegungen“, so Klein.

Die Ergebnisse stimmen überein mit eigenen Auswertungen von Turnier- und Qualifikationsspielen zahlreicher europäischer Teams und deren vermeintlichem Einfluss auf die Kurse, die Klein und Mitarbeiter 2009 vorgelegt hatten. Auch damals stellten sie keinen statistischen Zusammenhang fest. Eine Erklärung: Ein großer Teil des Handelsvolumens an den Börsen geht inzwischen von ausländischen und institutionellen Anlegern aus, die sich nicht von dem Sportevent beeinflussen lassen.

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