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Future-Handel startet turbulent Börse verdonnert überhitzten Bitcoin zur Pause

Am 10. Dezember ging es los: Die Terminbörse Chicago Board Options Exchange (Cboe) ermöglichte es zum ersten Mal, auf die Kryptowährung Bitcoin Wetten abzuschließen. Über Futures kann man nun auf steigende (long) und fallende (short) Bitcoin-Kurse setzen. Wobei es wichtige Eigenschaften von Futures sind, dass sie zeitlich begrenzt laufen und dass sie unbedingt sind. Man hat also keine Wahl: Liegt man falsch, muss man Geld nachschießen.

In Chicago startete der Future-Handel mit ein paar Pannen. Um 17.34 Uhr Ortszeit entschuldigte sich die Cboe schon mal dafür, dass die Webseite wegen des Ansturms langsamer läuft als normal. Das Handelssystem arbeite aber normal. Zwei Stunden später stoppte die Börse zum ersten Mal den Future-Handel – zunächst für zwei Minuten. Etwas später zog sie noch einmal den Stecker, diesmal für fünf Minuten.

Was war passiert? Die Future-Preise waren in kurzer Zeit um mehr als 25 Prozent gestiegen, berichten diverse Medien. Das ist ungewöhnlich, deshalb setzt die Börse in solchen Situationen den Handel aus, um die Gemüter abzukühlen. Die erste Schwelle liegt bei einem Anstieg oder Verfall von 10 Prozent, die zweite bei 20 Prozent.

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Über die Futures können Anleger somit erstmals an einem regulierten Handelsplatz auch darauf setzen, dass der Bitcoin an Wert verliert. Das war bislang nicht möglich, man konnte ihn nur kaufen oder es bleiben lassen. Allerdings hat das Ganze auch seinen Preis. Denn Future-Investoren müssen für ihre offenen Positionen stets auch Sicherheiten hinterlegen. Im Falle des Bitcoin-Futures sind es laut Nachrichtenagentur Bloomberg 40 Prozent des Positionswertes oder mehr. Auch das ist den enorm stark schwankenden Kursen geschuldet.

Am 18. Dezember startet übrigens die weltgrößte Optionsbörse CME, ebenfalls aus Chicago, ihre Bitcoin-Futures. Dann bekommen Marktteilnehmer ein noch größeres Betätigungsfeld, weil sie Preise vergleichen und rechnerische Differenzen für Arbitrage nutzen können.

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