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Geldanlage Deutsche Anleger geben sich mit Minizinsen zufrieden

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Gewünschte Anlageprodukte 2016

Der aufgrund der Niedrigzinsen boomende Immobilienmarkt wirkt sich auch auf die gewünschten Anlageprodukte 2016 aus. Auf dem Wunschzettel für das neue Jahr stehen Immobilien ganz oben: 37 Prozent der Anleger würden 2016 eine Immobilienanlage bevorzugen, wenn ihnen die dafür nötigen Finanzmittel zur Verfügung stünden (Mehrfachnennungen möglich).

An zweiter Stelle folgen das Tages- und das Festgeld (mit jeweils 28 Prozent). Das Sparkonto bzw. der Sparplan schaffen es für das kommende Jahr nur auf Platz drei der Anleger-Wunschliste.

Mehr Risiko für mehr Rendite? – Fehlanzeige

„Die deutschen Anleger sind trotz anhaltender Niedrigzinsphase und dementsprechend magerer Renditen nicht bereit, ein höheres Risiko einzugehen“, so das Fazit von Kemmer. „Eher im Gegenteil – der Anteil der Anleger, die jegliches Risiko bei der Geldanlage ablehnen, hat im Vergleich zum Vorjahr noch zugenommen.“

Sieben von zehn Befragten können sich laut aktueller Umfrage überhaupt nicht vorstellen, bei künftigen Geldanlagen ein Risiko einzugehen. Im vergangenen Jahr waren es sechs von zehn.

„Rendite nahe Null reicht nicht aus“

„Für den langfristigen Vermögensaufbau reicht eine Rendite nahe Null einfach nicht aus. Die strikte Risikoaversion ist daher fatal. Denn die heutigen Berufstätigen werden ergänzend zur Rente auf eine zusätzliche Altersvorsorge angewiesen sein, wenn sie später ihr Wohlstandsniveau halten wollen“, stellt Kemmer besorgt fest.

Dabei wolle er nicht jeden Anleger etwa zum Kauf von Aktien drängen, aber, so Kemmer, eine gute Risikomischung könne dazu beitragen, die Rentabilität der eigenen Geldanlage mittel- und langfristig zu erhöhen.

Die aktuelle Umfrage des Bankenverbandes zur Geldanlage wurde von der GfK Nürnberg im Dezember 2015 erhoben und ist repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland.

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