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Gespräch mit Axa und Fidelity „Wir kontrollieren das Risiko permanent“

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Bieten Sie jeweils alle Risikoklassen an?

Stenger:
Nein. Wir bieten die von unseren Partnern und Kunden am häufigsten nachgefragten Risikoklassen 3 und 4 an. Bei SRRI 3 liegt die Schwankungsbandbreite zwischen 2 und 5 Prozent, bei SRRI 4 sind es zwischen 5 und 10 Prozent.

Dahmen: Wir haben uns für die SRRI-Klassen 3, 4 und 5 entschieden, da es dadurch möglich ist, sämtliche Risikoprofile des Kunden abzubilden. Klasse 5 sieht eine Spanne zwischen 10 und 15 Prozent vor.

Was passiert, wenn die Volatilität droht, nach oben auszubrechen?

Dahmen:
Dann muss man Risiko aus der Kapitalanlage herausnehmen. Das heißt, wir verkaufen die risikobehafteten Anlagen, das sind meist Aktien, und schichten in konservativere um. Umgekehrt kann es auch sehr träge Märkte mit niedriger Volatilität geben. Das bedeutet dann für den Portfoliomanager, dass er mehr Risiko mit hineinnehmen kann. Grundsätzlich orientieren wir uns am oberen Rand der Volatilität, weil das die höheren Renditechancen bringt. Die Volatilität berechnen wir wöchentlich, die Zusammenstellung des Portfolios können wir jederzeit ändern.

Stenger: Wir betrachten bei diesen Portfolios immer zuerst den Risikobeitrag jeder Anlageklasse. Nach ihm setzen wir die Portfolios zusammen. Das ist eine ganz andere Herangehensweise. Normalerweise stellt man ein Portfolio nach Renditegesichtspunkten zusammen und prüft dann, welches Risiko das Ganze hat. Die Schwankungen beobachten wir fortlaufend und handeln entsprechend der Marktsituation.